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Für gleich zwei positive Meldungen sorgt die Klinik für Neurochirurgie des UKM (Universitätsklinikum Münster) in dieser Woche bei der 65. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) in Dresden: Klinikdirektor Prof. Dr. Walter Stummer wurde gestern Abend zum Vizepräsidenten der Gesellschaft gewählt, in der rund 1.500 Ärzte und Wissenschaftler bundesweit vernetzt sind. Ausgezeichnet wurde in diesem Rahmen auch Dr. Benjamin Brokinkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Stummers Team, der für seine Forschung an Hirntumoren ein Stipendium der Stiftung „Neurochirurgische Forschung“ in Höhe von 10.000 Euro erhielt.
Im Rahmen seines Forschungsprojekts untersucht Brokinkel in einer kooperativen Arbeit mit dem Institut für Neuropathologie am UKM Veränderungen des hTERT Promoters (humane Telomerase Reverse Transkriptase). Damit wird ein Enzym bezeichnet, mit dem viele Tumorarten eine natürliche Zellalterung und einen Wachstumsstopp umgehen können. Während in den meisten gesunden Zellen die Anzahl der Zellteilungen und somit Gewebewachstum durch eine stetige Abnahme der Länge der DNA begrenzt wird, ermöglicht die Telomerase eine Umgehung dieser natürlichen Regulation. Welche Rolle Veränderungen an diesem Enzym für die Untersuchung und Therapie von Hirntumoren bei Erwachsenen spielt, ist Gegenstand von Brokinkels Untersuchung. Grundlage der Studie sind Forschungen, die er zuvor am Institut für Neuropathologie unter Leitung von Prof. Dr. Werner Paulus und Prof. Dr. Martin Hasselblatt am UKM durchgeführt hatte.
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