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Der demografische Wandel bringt es mit sich: Immer mehr Menschen müssen sich Gedanken um Zahnersatz im Alter machen. Thema ist das bei der Fortbildungsveranstaltung „Zahnärztliche Implantologie“ der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des UKM (Universitätsklinikum Münster) in der Halle Münsterland am 8. März, zu der 300 niedergelassene Zahnmediziner erwartet werden. Die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Implantologie stellen international anerkannte Spezialisten vor, darunter auch Wissenschaftler aus Genf.
„Auch wenn durch gute Mundhygiene und sorgfältige Prophylaxe die Menschen ihre Zähne heutzutage deutlich länger tragen, spielt der Zahnersatz ab einem gewissen Alter eine große Rolle“, sagt Prof. Dr. Johannes Kleinheinz, Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am UKM, der als Beispiel die Krankengeschichte einer 66 Jahre alten Patienten nennt. Nach langjährigen parodontologischen Vorerkrankungen waren bei ihr noch wenige Zähne im Unterkiefer vorhanden, auch diese drohten früher oder später auszufallen. Im Juli des vergangenen Jahres setzten ihr die Mediziner des UKM Implantate ein und sorgten dafür, dass nach einer Einheilphase von gut drei Monaten die eigentliche Prothese durch einen passgenauen Steg verschraubt werden konnte. „Ich kann jetzt wieder Äpfel und kernige Brötchen essen. Auch in Gesellschaft anderer muss ich nicht mehr überlegen, was ich essen kann und was nicht“, freut sich die Patientin über ein wiedergewonnenes Stück Lebensqualität. Ihre Prothesen kann sie selbst leicht herausnehmen und reinigen. „Ich bin den Ärzten für die sehr gute Aufklärung dankbar. Die Behandlung und den Eingriff hatte ich mir zuvor deutlich unangenehmer vorgestellt.“
Neben der Versorgung älterer Patienten durch Implantat-gestützten Zahnersatz greift die Fortbildung am Wochenende auch die Bewertung von Knochenaufbau- oder Knochenersatzmaterialien auf. „Dazu gibt es Vorträge zu digitalen Behandlungsmöglichkeiten in der Implantologie und auch zur Verwendung von Keramikimplantaten“, erklärt Kleinheinz, der die wissenschaftliche Leitung des Kongresses innehat.
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