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Pressemeldungen Archiv 2014

Telefonische Nachbetreuung: Neuer Dienst für Herzschwäche-Patienten

Christine Deittert hält als Herzinsuffizienz-Schwester am UKM Kontakt zu betroffenen Patienten. Ein Konzept von dem Priv.-Doz. Dr. Jörg Stypmann (UKM), Dr. Axel Nissen (Förderkreis Herzzentrum Münster e. V.) und Prof. Dr. Johannes Waltenberger (UKM) überzeugt sind (v.l.).
Christine Deittert hält als Herzinsuffizienz-Schwester am UKM Kontakt zu betroffenen Patienten. Ein Konzept von dem Priv.-Doz. Dr. Jörg Stypmann (UKM), Dr. Axel Nissen (Förderkreis Herzzentrum Münster e. V.) und Prof. Dr. Johannes Waltenberger (UKM) überzeugt sind (v.l.).
Förderkreis des Herzzentrums Münster ermöglicht Stelle für „Herzinsuffizienz-Schwester“
ukm/Förderkreis Herzzentrum Münster e. V.
Eine wichtige Qualitätsverbesserung in der Betreuung von Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) hat die Klinik für Kardiologie des UKM (Universitätsklinikum Münster) jetzt passend zum Europäischen Tag der Herzschwäche (9. bis 11. Mai) eingeführt: Seit Ende April werden besonders gefährdete Patienten von einer so genannten Herzinsuffizienz-Schwester telefonisch mitbetreut. Die neu geschaffene Teilzeitstelle wird finanziert vom Förderkreis für das Herzzentrum Münster e. V., der die Herzmedizin am UKM seit zwanzig Jahren mit erheblichen Spendenmitteln unterstützt.

„Patienten mit Herzschwäche brauchen eine besonders intensive Betreuung, damit rechtzeitig gegen eine mögliche Verschlechterung ihres Zustandes vorgegangen werden kann", beschreibt Prof. Dr. Johannes Waltenberger, Direktor der Klinik für Kardiologie. Christine Deittert hält als Herzinsuffizienz-Schwester am UKM  Kontakt zu besonders betroffenen Patienten nach deren Entlassung aus der stationären Behandlung oder nach einem Besuch der Herzinsuffizienz-Ambulanz der Klinik. Die Telefonanrufe beinhalten Fragen zum Gesundheitszustand der Betroffenen:  Gewicht, Trinkmenge, Wassereinlagerungen, Atemnot oder andere Symptome. Auch die korrekte Medikamenten-Einnahme wird abgefragt. Die so gewonnenen Informationen sind für die behandelnden Ärzte von großer Bedeutung. „Für die Patienten bedeutet die Teilnahme an diesem Programm eine höhere medizinische Sicherheit. Die Zahl der Krankenhausaufnahmen kann mit diesen Maßnahmen reduziert werden. Es kommt seltener zu lebensgefährlichen akuten Verschlechterungen“, nennt Priv.-Doz. Dr. Jörg Stypmann, der die Patienten als Oberarzt betreut, die wesentlichen Vorteile der engmaschigen Nachbetreuung.

Mit der neu geschaffenen Stelle ist das UKM  Vorreiter  in der Region:
In den Niederlanden, wo Prof. Waltenberger langjährig tätig war, ist das Profil der Herzinsuffizienz-Schwester seit vielen Jahren fest etabliert. In Deutschland haben erste Zentren damit begonnen, insbesondere in Würzburg. Dort wurde auch die erste münstersche Herzinsuffizienz-Schwester Christine Deittert ausgebildet. „Dieses innovative Modell unterstützen wir als Förderkreis des Herzzentrums Münster e. V. sehr gerne und hoffen, dass so die Nachsorge zahlreicher Betroffener weiter verbessert wird“, unterstreicht Dr. Axel Nissen, Vorsitzender des Förderkreises.

Zum Krankheitsbild
Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine der häufigsten Ursachen für die Einweisung in ein Krankenhaus. Bei einer Herzinsuffizienz pumpt das Herz nicht mehr richtig und kann deshalb Körper und Organe nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgen. Typische Symptome sind Luftnot, Erschöpfung, Wassereinlagerungen und Rhythmusstörungen. Herzschwäche ist gefährlich: 2-3 Millionen Deutsche sind betroffen, mehr als 45.000 Erkrankte sterben jährlich.

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