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Seit Jahren setzen sich Prof. Dr. Hugo Van Aken und seine Kolleginnen und Kollegen der „Initiative Pflichtunterricht Wiederbelebung in ganz Deutschland“ dafür ein, dass Wiederbelebungsmaßnahmen und Reanimationstrainings in den Schulunterricht integriert werden. Die Einführung von Modulen über das Thema „Wiederbelebung“ befürwortet nun auch der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz und empfiehlt den Ländern, seine Lehrkräfte entsprechend schulen zu lassen. Schülerinnen und Schüler sollen künftig ab der siebten Klasse jedes Jahr zwei Stunden Wiederbelebungstraining erhalten. „Um das Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten zu stärken und Ängste vor einer Reanimation abzubauen, ist es wichtig, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich an das Thema heranzuführen. So sind sie für den Ernstfall besser vorbereitet und haben weniger Hemmungen einzugreifen. Wir freuen uns daher sehr, dass der Schulausschuss unserem Vorschlag zugestimmt hat und Wiederbelebungsmaßnahmen bald in den Klassenzimmern trainiert werden“, unterstreicht Prof. Dr. Dr. h.c. Hugo Van Aken, der sich als Direktor der Klinik für Anästhesiologie operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des UKM (Universitätsklinikum Münster) und als Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin für das Thema stark gemacht hat.
Vorreiter waren das Gymnasium Paulinum in Münster und das Bischöfliche Pius-Gymnasium in Aachen, die das Projekt bereits seit 2006 unterstützen. In Münster machten zudem im September 2013 auf Initiative der UKM-Klinik 12.000 Schülerinnen und Schüler auf das Thema Laienreanimation aufmerksam: Unter dem Motto „Prüfen. Rufen. Drücken.“ stellten sie einen neuen Weltrekord im gemeinsamen Reanimationstraining auf. „Mit der konsequenten Schulung von Laienhelfern können wir jährlich 5.600 Menschen vor dem plötzlichen Herztod retten. Die Einführung von Wiederbelebungsmaßnahmen in den Schulunterricht hat daran entscheidenden Anteil“, sagt Prof. Van Aken.
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