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Ein Hase im Ballettröckchen und ein Zebra in Streifen-shorts – für jede Häkelpuppe lässt sich Simone Schulte etwas Neues einfallen. Zwölf ihrer selbst gehäkelten Kuschelfreunde mit Knopfaugen und Schlappohren hat sie jetzt für die kleinen Patienten der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des UKM (Universitätsklinikum Münster) gespendet.
„Die sehen wirklich toll aus“, waren Sonja Eßmann und ihre Kolleginnen vom Psychosozialen Dienst der Kinderonkologie sofort begeistert. Da für die Kinder auf der Station besondere Hygienevorschriften gelten, dürfen die Puppen dort nicht direkt im Spielzimmer geknuddelt werden. „Wir haben sie aber in unsere Geschenkesammlung aufgenommen und können sie dann zum Beispiel Geburtstagskindern mit nach Hause geben“, erklärt Eßmann. Zwei der Häkelpuppen haben schon eine neue Puppenmama gefunden. Die Reaktionen reichten von ganz großen Augen eines kleinen Mädchens hin zu begeisterten Ausrufen über die schöne und witzige Gestaltung.
Wie viele Stunden sie für eine Häkelpuppe braucht, kann Simone Schulte gar nicht genau sagen. „Ich häkel` einfach immer zwischendurch weiter, wenn es gerade passt.“ Auf die Idee, krebskranken Kindern am UKM eine Freude zu machen, kam die Mutter von drei Kindern, nachdem sie Anfang des Jahres an Krebs erkrankt war. „Irgendwie denkt man dann anders über das Leben nach“, so Schulte. Ihr selbst geht es inzwischen wieder gut, sodass sie ab jetzt mit ihren Puppen die tapferen Helden der Kinderonkologie während der oft anstrengenden Zeit ein wenig aufmuntern möchte.
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