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Pressemeldungen Archiv 2014

Kinderaugen brauchen einen besonderen Sonnenschutz

Prof. Dr. Nicole Eter, Direktorin der Klinik für Augenheilkunde am UKM.
Interview mit Prof. Dr. Nicole Eter (Direktorin der Klinik für Augenheilkunde am UKM)
ukm/vj
Bei strahlendem Sonnenschein schützen die meisten Eltern ihre Kinder mit Sonnencreme und -mützchen vor Hautschäden durch einen Sonnenbrand. Nur wenige achten allerdings auf einen Schutz der Augen. Dabei kann die Sonne gefährliche Langzeitschäden an Kinderaugen verursachen, warnt Prof. Nicole Eter, Direktorin der Klinik für Augenheilkunde am UKM (Universitätsklinikum Münster) Unterscheiden sich die Augen von Kindern von denen erwachsener Menschen?Eter (O-Ton: UKM_Kinderaugenschutz_1.mp3; 31sec.): Junge Patienten haben klare, brechende Medien, d.h. nicht nur die Hornhaut ist sehr klar, sondern auch die Linse ist noch sehr klar. Je älter der Patient wird, desto stärker trübt die Linse ein – Stichwort „Grauer Star“ -, sodass damit schon der eigene Blendschutz oder UV-Schutz im Auge vorhanden ist. Dadurch fällt bei älteren Menschen sehr viel weniger Licht auf die Netzhaut und auf den Augenhintergrund. Bei Kindern trifft durch die klare Linse sehr viel Licht auf den Augenhintergrund. Welche Folgen kann das nach sich ziehen?Eter (O-Ton: UKM_Kinderaugenschutz_2.mp3; 44sec.): Insbesondere bei Kindern sollte man auf genügend Sonnenschutz achten. UV-Strahlen, aber auch Strahlung im Bereich der blauen Wellenlänge, können auf die Dauer das Auge schädigen. Es kann zu Veränderungen der Netzhaut kommen und damit letztlich zu einer Verschlechterung des Sehens. Das bemerkt das Kind nicht sofort, aber auf die Dauer führt es zu Veränderungen des Augenhintergrunds und zu Schädigungen. Das ist das Tückische dabei, deswegen muss man an die Langzeitschäden denken und vorbeugend auf jeden Fall eine Sonnenbrille tragen. Wie sieht ein geeigneter Sonnenschutz für Kinderaugen aus?Eter (O-Ton: UKM_Kinderaugenschutz_3.mp3; 34sec.): Je stärker die Sonneneinstrahlung ist, desto wichtiger ist es, eine geeignete Sonnenbrille zu tragen. Das bedeutet nicht, dass man an einem bewölkten Tag im Juli mit einer Sonnenbrille auf der Straße herumlaufen muss, aber bei schönem Sommer- und Sonnenwetter sollte man eine Sonnenbrille tragen. Eine Sonnenmütze mit Schirm ist schon einmal ein guter Schritt in die richtige Richtung, reicht aber nicht aus. Insbesondere bei greller Sonneneinstrahlung am Meer oder in den Bergen sollte auf jeden Fall eine Sonnenbrille getragen werden. Worauf sollten Eltern beim Kauf einer Sonnenbrille für ihr Kind achten?Eter (O-Ton: UKM_Kinderaugenschutz_4.mp3; 56sec.): Sonnenbrillen, die man mal eben am Straßenrand oder im Ausland kauft, sind unter Umständen qualitativ nicht so gut wie Sonnenbrillen, die Sie in einem Optiker-Geschäft kaufen. Man muss wirklich darauf achten, dass ein entsprechender UV-Schutz vorhanden ist. Und auch UV-Schutz ist nicht gleich UV-Schutz. Da gibt es größere oder kleinere Bereiche, die dort gefiltert werden. Daher macht es durchaus Sinn, in einem Fachgeschäft eine Sonnenbrille zu kaufen. Die Passform ist gerade im Hinblick auf die Kinderbrillen extrem wichtig. Kinder haben einen anderen Augenabstand und insgesamt einen kleineren Kopf. Wichtig ist, dass die Brille an der Nase mit dem Nasensteg gut sitzt, dass sie an den Ohren gut hält und entsprechend auf das schmalere Gesicht eingestellt ist.
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