Hinweis für Pressevertreter

Bitte richten Sie zur Entlastung unserer Patientenversorgung sämtliche Anfragen zum SARS-CoV-2 (Corona) direkt an die UKM-Unternehmenskommunikation.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
T +49 251 83-55800
M +49 170 5420566  
anja.wengenroth@ukmuenster.­de

 

Pressemeldungen Archiv 2014

Gefahr durch Sonne nicht unterschätzen

Dr. Carsten Weishaupt, Leiter des Hauttumorzentrums in der Hautklinik des UKM, im Aufklärungsgespräch mit einem Patienten über die Hautkrebserkrankung und deren Behandlung.
Zahl der Hautkrebsfälle steigt / Korrekter Sonnenschutz kann Krebs vorbeugen
ukm/vj
Blauer Himmel, Temperaturen um die 30 Grad Celsius und viel Sonne – die Wetterprognose für das Pfingstwochenende ist günstig. Anlass für viele Menschen, sich viel im Freien aufzuhalten. Doch was der Seele gut tut, ist für die Haut nicht ganz ungefährlich, warnt Dr. Carsten Weishaupt, Leiter des Hauttumorzentrums in der Hautklinik des UKM (Universitätsklinikum Münster). Die Sonnenstrahlen können Hautkrebs verursachen. „Deutschlandweit ist die Zahl der Menschen, die jährlich an einem Melanom, auch Schwarzer Hautkrebs genannt, erkranken, in den vergangenen zwanzig Jahren um das Vierfache gestiegen“, sagt Dr. Weishaupt. Rechtzeitig entdeckt, lassen sich diese Tumoren gut entfernen. Wird die Behandlung unterlassen oder setzt sie zu spät ein, kommt es zur Bildung von Metastasen und letztlich zum Tod. Selten tödlich, aber sehr viel häufiger ist der Weiße Hautkrebs. Am UKM stieg in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Patienten mit dieser Krebsform um 11 Prozent. „Das Basaliom, eine Form des Weißen Hautkrebses, ist der häufigste Tumor überhaupt“, erläutert Dr. Weishaupt. Deutschlandweit erkranken etwa 151.000 Menschen jährlich daran. Dr. Weishaupt warnt: „Die Haut merkt sich jeden Sonnenbrand. Je öfter sie durch die Sonne geschädigt wird, desto größer ist das Risiko für einen Hauttumor.“ Wie gefährlich die Sonne ist, hat auch der Gesetzgeber erkannt und Hautkrebs für bestimmte Berufsgruppen den Berufskrankheiten gleichgestellt. Um bereits Kindern den korrekten Umgang mit der Sonne zu vermitteln, führen Experten des Hauttumorzentrums des UKM zusammen mit niedergelassenen Dermatologen Schulungen im Rahmen des Sun pass-Projekts „Zertifizierung von Sonnenschutz-Kindergärten“ für Eltern, Kinder und Erzieher durch.
Expertentipps für den richtigen Umgang mit der Sonne
Die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden.
Zu dieser Zeit ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv und gefährlich. Kinder unter einem Jahr sollten nicht direkter Sonne ausgesetzt sein. Nur bekleidet (3-H-Regel: Hemd, Hose, Hut) in die Sonne gehen.
Gerade so genannte Sonnenterassen wie Stirn, Ohren und Nase benötigen einen besonderen Schutz. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und großzügig auftragen.
Mit der Menge der verwendeten Sonnencreme steigt auch der Schutz. Deshalb im Zweifel lieber einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Haut- oder spezialisierten Hausarzt wahrnehmen.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Untersuchung alle zwei Jahre für Menschen ab 35 Jahren, einige Kassen sogar schon ab 20 Jahren. Rechtzeitig angewandte Cremes und Vereisungen können die so genannte Aktinische Keratose, eine Vorstufe des Weißen Hautkrebses, am Übergang in einen Tumor hindern.
Zurück
 
 
 
 

Folgen Sie uns bei Twitter

Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter  twitter.com/UK_Muenster.