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Eine herausragende Expertise in der Behandlung von Unfallopfern wird der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKM (Universitätsklinikum Münster) im jährlich veröffentlichten TraumaRegister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) bescheinigt: In keiner der 614 bundesweit teilnehmenden Kliniken war im Jahr 2013 die Überlebenschance für schwerverletzte Patienten, die nach einem Unfall im Schockraum erstversorgt und dann auf der Intensivstation weiterbehandelt wurden, größer als in Münster. „Die jetzt veröffentlichen Zahlen machen uns sehr stolz und zeigen, mit welchem Fachwissen und Geschick die Kolleginnen und Kollegen auch angesichts lebensbedrohlicher Zustände der Patienten agieren“, erklärt Klinikdirektor Prof. Dr. Michael Raschke, dessen Team im Schockraum eng mit weiteren Fachabteilungen wie der Anästhesie, Radiologie, Allgemein- und Neurochirurgie zusammenarbeitet. Je nach Art der Verletzung stoßen Mediziner anderer Disziplinen zu diesem Team hinzu, das rund um die Uhr einsatzbereit ist.
Statistisch ausgewertet werden die Daten in Bezug auf die Sterberate. Mit einer tatsächlichen Sterblichkeit bei Schwerverletzten von 1,9 Prozent unterschreitet das UKM die prognostizierte Sterblichkeit von 8,4 Prozent deutlich. Diese Prognose wird abgeleitet vom Schweregrad und der Summe der Verletzungen, die ein Patient bei seiner Aufnahme hat. Hinzu kommen Kriterien wie Alter, Blutwerte oder Art der Verletzung. Weil das UKM als Maximalversorger mit 534 Fällen im Jahr 2013 überdurchschnittlich viele Traumapatienten versorgt hat, ist die mathematische Differenz von 6,5 Prozent zwischen tatsächlicher und prognostizierter Letalität ein umso deutlicheres Qualitätsmerkmal für die medizinische Versorgung. Bereits in den Vorjahren hat das UKM stets unter der vorausgesagten Rate gelegen – jedoch nicht so deutlich wie im vergangenen Jahr.
Seit über 20 Jahren erfasst das TraumaRegister der DGU Daten von schwer verletzten Patienten. Mittlerweile gehört es zu den führenden medizinischen Registern weltweit, das insgesamt Daten von 160.000 Patienten umfasst. Das Register ist verpflichtend für die am TraumaNetzwerk der DGU teilnehmenden Kliniken als Instrument zur Qualitätssicherung.
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