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Mit Univ.-Prof. Dr. Michael Schäfers hat die Klinik für Nuklearmedizin des UKM (Universitätsklinikum Münster) zum 01. August einen neuen Direktor. In feierlichem Rahmen erhielt Schäfers aus den Händen seines Vorgängers Univ.-Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, der wegen Erreichens der Altersgrenze ausscheidet, und Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM, die Schlüssel sowie die besten Wünsche für seine neue Aufgabe. „Sie beide verbindet eine lange Zusammenarbeit und eine erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit. Ich bin mir daher sicher, dass mit der Übernahme der Leitung durch Professor Schäfers die Münstersche Nuklearmedizin auch zukünftig eine große nationale und internationale Sichtbarkeit haben wird“, sagte Roeder bei der offiziellen Übergabe.
Bereits 1995 begann Michael Schäfers nach dem Studium in Münster und einer Forschungstätigkeit am Medical Research Council MRC am Hammersmith Hospital in London seine Laufbahn am UKM als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Nuklearmedizin. Es folgten die Facharztausbildung und Habilitation. Seitdem initiierte und koordinierte der heute 45-Jährige zahlreiche renommierte Projekte in Münster: Schäfers ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs 656 – Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung (MoBil) und seit 2012 Co-Koordinator des viel beachteten interdisziplinären Exzellenzclusters „CiM – Cells in Motion“. Seit 2007 ist Schäfers Professor für Technologie und Bildgebung im European Institut für Molekulare Bildgebung (EIMI) an der Universität Münster, das er gemeinsam mit Otmar Schober ins Leben gerufen hat. „Mit Übernahme der Leitung der Klinik für Nuklearmedizin ist es mir ein wichtiges Anliegen, eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten als auch die grundlegenden Entwicklungen der letzten Jahre, die wir im SFB 656 und dem EIMI vorangetrieben haben, in die Klinik zu übertragen und damit für Patienten zur Verfügung zu stellen“, so Schäfers.
Schäfers übernimmt eine der größten Kliniken für Nuklearmedizin in Deutschland. In den vergangenen 25 Jahren wurden in Münster die Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten beispielsweise bei der Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms kontinuierlich weiterentwickelt. Die Patientenzahl hat sich in dieser Zeit verzehnfacht. So wurden im Jahr 2012 mehr als 1.100 Patienten auf der Nuklearmedizinischen Station des UKM betreut. In der Klinik arbeiten derzeit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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