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Im Rahmen der bundesweit stattfindenden Prüfungen der Lebertransplantationszentren hat die Prüfungs- und Überwachungskommission (PÜK) der Bundesärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen die Lebertransplantationen am UKM (Universitätsklinikum Münster) überprüft. In den vergangenen Wochen haben insgesamt drei Besuche der Prüfungskommission stattgefunden. In diesem Zusammenhang führen UKM und PÜK eine Fachdiskussion bezüglich der Dialyseindikation bei einigen Patienten.
„Fest steht: Am UKM hat kein Patient eine Leber erhalten, bei dem nicht die notwendige Indikation für eine Transplantation bestand“, sagt Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM.
Zu den vorliegenden Richtlinien findet derzeit ein Fachdialog statt. „Wir sind nachdrücklich überzeugt davon, dass wir am UKM richtig gehandelt haben“, so Roeder weiter.
O-Ton Prof. Roeder hören!
Dazu der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Theodor Windhorst: „Die Richtlinien zum Konzept der Prüfprotokolle wiesen in einigen Detailabfragen eventuell nicht die Präzision auf, die zur klaren Dokumentation notwendig sind.“ Windhorst ist Mitglied der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer und steht in engem Informationsaustausch mit der PÜK.
Das UKM stellt sich transparent allen Überprüfungen legitimierter Institutionen. Der Prüfungskommission wurden jegliche Dokumente offen gelegt und alle Akten vollständig zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse der Prüfungen werden nach Informationen des UKM in den kommenden Wochen von der PÜK ausge- und bewertet.
Dem UKM liegen derzeit weder Protokolle der Prüfungen noch ein vorläufiger Prüfbericht vor. Eine Stellungnahme zu den einzelnen geprüften Fällen ist deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
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