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Anja Wengenroth
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Pressemeldungen Archiv 2013

Mehr Sicherheit für Patienten mit Prostatakrebs

Für nachgewiesene Behandlungsqualität (v.l.n.r.): Prof. Dr. Hans Th. Eich, Direktor der Klinik für Strahlentherapie des UKM, Prof. Dr. Axel Semjonow, Leiter des UKM-Prostatazentrums und Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor des UKM.
Prostatazentrum am UKM nimmt an deutschlandweit durchgeführter PREFERE-Studie teil
ukm/lie
Moderne Prostatakrebs-Früherkennung führt zu sehr viel früheren Diagnosen als noch vor Jahren. Die meisten Betroffenen können sich für eine von vier gängigen Therapiemethoden entscheiden. Gerade bei noch sehr kleinen Tumorstadien ist bislang jedoch noch nicht geklärt, welche Behandlungsform am geeignetsten ist. Die PREFERE-Studie soll dies nun ändern und dabei helfen, für Patienten und Ärzte zukünftig Entscheidungssicherheit zu schaffen. Das Prostatazentrum am UKM (Universitätsklinikum Münster) beteiligt sich als eines der rund 90 ausgewählten Prüfzentren aus ganz Deutschland an der Studie. „Die langjährige Erfahrung in der Behandlung von Prostatakrebspatienten und das umfassende Leistungsspektrum des UKM-Prostatazentrums waren ausschlaggebend für die Anerkennung zum Prüfzentrum“, freut sich Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM. Ab Mittwoch, 18. September 2013, können sich Betroffene für eine Teilnahme melden. Mit der PREFERE-Studie werden erstmals die vier zur Behandlung kleiner Prosta-takrebsherde empfohlenen Methoden miteinander verglichen: die vollständige Entfernung der Prostata (radikale Prostatektomie), die Strahlentherapie von außen über die Haut (perkutane Strahlentherapie), die Bestrahlung durch dauerhaft in die Prostata eingesetzte kleine Strahlenquellen (sogenannte Brachytherapie mittels Seedimplantation) und die Aktive Überwachung (Active Surveillance) mit regelmäßigen medizinischen Kontrollen, bei der weitere Therapieschritte eingeleitet werden, wenn die Erkrankung fortschreitet. Bis zum Jahr 2030 finanzieren die Deutsche Krebshilfe sowie die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen die Studie mit rund 25 Millionen Euro. Ziel ist es, mit größtmöglicher Zuverlässigkeit Daten zur Wirksamkeit für alle vier Optionen und damit eine höhere Entscheidungssicherheit für Patienten zu gewinnen. „Patienten, die sich für die Teilnahme an der Studie entscheiden, werden bei uns in der Klinik für Urologie und – je nach Behandlungsoption – in der Klinik für Strahlentherapie von erfahrenen Spezialisten betreut“, betont auch Prof. Dr. Axel Semjonow, Leiter des Prostatazentrums. „Sie werden nach der Therapie für mindestens 13 Jahre sehr sorgfältig begleitet und beobachtet.“ Weitere Informationen und Kontakt Die PREFERE-Studie wird unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Urologie, dem Berufsverband Deutscher Urologen, der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie, der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft, den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen und dem Bundesver-band Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. An der Studie können Patienten teilnehmen, die jünger als 75 Jahre sind und bei denen der Prostatakrebs noch nicht behandelt worden ist. Weitere Informationen gibt es auf der PREFERE-Homepage (www.prefere.de). Bei Interesse können sich Betroffene mit ihrem behandelnden Urologen besprechen. Weitere Infos zur Studie gibt es auch beim Prostatazentrum am UKM unter Telefon 0251-8357417.
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