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Anja Wengenroth
Pressesprecherin
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Pressemeldungen Archiv 2013

Keine neuen Funde: Situation auf Kinderintensivstation des UKM weiter stabilisiert

Die Aufnahme von Patientinnen und Patienten auf die Kinderintensivstation und Frühgeborenen-Station der Kinderklinik des UKM ist bereits seit Anfang der Woche wieder möglich. Andere Stationen und Kliniken am UKM sind von der Situation nicht betroffen.
Vorbeugende Hygienemaßnahmen greifen / Erkranktes Kind wird weiterhin intensivmedizinisch versorgt / Engmaschige Überwachung aller Patienten wird fortgesetzt
ukm/mdr
Die Situation auf der Kinderintensivstation der Kinderklinik des UKM (Universitätsklinikum Münster) hat sich weiter stabilisiert. Seit dem Fund des Keims Serratia marcescens in der vergangenen Woche hat es weder neue Besiedlungen bei Patienten gegeben, noch ist ein weiteres Kind erkrankt. Untersucht wurden in mehreren Schritten alle Patientinnen und Patienten wie auch Pflege- und Elternzimmer der Station 19 A und B West sowie Handabklatsche des Personals und Gebrauchsmaterialien wie Seifen und Pflegeprodukte. „Trotz ausgedehnter Untersuchungen gibt es derzeit keinen neuen Hinweis auf eine mögliche Quelle“, sagt Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM, mit dem Hinweis, dass aus Erfahrungen der Vergangenheit und der Literatur oftmals keine Quelle gefunden wird. Deshalb ist es laut Roeder umso wichtiger, „dass die erweiterten Hygienemaßnahmen greifen“. Weiterhin kritisch ist der Zustand des erkrankten Kindes. „Die Herz- und Lungenfunktion des Frühgeborenen sind stabilisiert. Das ist ein positives Signal“, sagt der Ärztliche Direktor. „Eine Entwarnung können wir aber leider noch nicht geben.“ Das Kind wird weiterhin intensivmedizinisch versorgt. Bei dem betroffenen Frühgeborenen war es in der vergangenen Woche zu einer Infektion mit einer Sepsis gekommen. Seitdem wird es mit Antibiotika behandelt. Bei den anderen noch fünf im UKM verbliebenen besiedelten Kindern ist nach wie vor keine antibiotische Therapie notwendig. Aufgrund ihrer Grunderkrankungen werden sie aber voraussichtlich noch länger am Universitätsklinikum behandelt werden müssen.
 
Die vorgenommenen Sicherheitsmaßnahmen auf der Station bleiben weiterhin bestehen. Dazu zählen die engmaschige Überwachung aller Kinder sowie die erweiterte Hygienemaßnahme, dass das Pflegepersonal, das für die betroffenen Kinder zuständig ist, nicht in die Pflege der anderen Kinder auf der Station eingebunden ist. Die vorbeugende Sonderdesinfektion aller Räumlichkeiten ist weitestgehend abgeschlossen. Darüber hinaus wird die Situation vor Ort durch die vom Ärztlichen Direktor eingerichtete Experten-Kommission weiterhin täglich neu besprochen und geprüft. Die beteiligten Fachleute bestehen aus verschiedensten Bereichen des UKM wie der Hygiene, Neonatologie und Kinderintensivmedizin, Pflege sowie Medizinischen Mikrobiologie und stehen in engem Kontakt zum Gesundheitsamt der Stadt Münster. Die Aufnahme von Patientinnen und Patienten auf die Kinderintensivstation und Frühgeborenen-Station der Kinderklinik des UKM ist bereits seit Anfang der Woche wieder möglich. Auch Operationen finden wie geplant statt. Andere Stationen und Kliniken am UKM sind von der Situation nicht betroffen. Erläuterung Serratia marcescens:
Serratien sind Umweltbakterien, die überall im Boden, Wasser und auf Pflanzen vorkommen wie zum Beispiel in Sandkästen, Blumenvasen oder Salat. Sie können sich vorübergehend auch im Darm des Menschen ansiedeln, sind beim gesunden Menschen jedoch nicht gefährlich. Lediglich für den kranken, immungeschwächten Patienten können sie eine Gefahr darstellen. In den menschlichen Körper kann der Keim durch medizinische Maßnahmen wie z. B. die Punktion eines Blutgefäßes gelangen.
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