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Anja Wengenroth
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Pressemeldungen Archiv 2013

Grüner Star – Früherkennung rettet Augenlicht

Bild 1: Die Direktorin der UKM Augenklinik Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter überprüft das Gesichtsfeld einer Patientin. Mit dem besonderen Gerät kann genau festgestellt werden, ob und in welchem Ausmaß Grüner Star vorliegt.
Bild 2: Die Direktorin der UKM Augenklinik Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter wertet die Ergebnisse der Gesichtsfeldbestimmung aus. Das Gesichtsfeld der Patientin ist bereits extrem beeinträchtigt.
Bild 3: Z.B. so sieht ein Patient mit Grünem Star.
UKM Augenklinik informiert anlässlich des Weltglaukomtags am 6. März
ukm/ks
„Das Tückische am Grünen Star ist, dass man es einfach nicht selbst merkt, wenn man ihn im Anfangsstadium hat. Deshalb ist die Vorsorge so enorm wichtig. Nur durch die Vorsorge ist mein Augenlicht gerettet worden!“ Petra Schulze (Name geändert) kann sich noch genau  an den Tag erinnern, als der Augenarzt bei ihr Grünen Star festgestellt hat. „Weil Verwandte von mir ebenfalls Glaukom haben und ich außerdem stark Kurzsichtig bin, bin ich bereits mit Mitte zwanzig zur Vorsorge gegangen. Für mich ist es ganz unverständlich, warum die Kasse diese wichtige Vorsorgeuntersuchungen zumindest ab einem Alter von 40 oder 50 Jahren nicht übernimmt.“ Der Grüne Star ist eine der häufigsten Ursachen für irreversible Erblindung. Über 60 Millionen Menschen sind weltweit von der Erkrankung betroffen. Wird der Grüne Star früh erkannt, kann er gut behandelt werden. Wird er hingegen nicht behandelt, kann er zur Erblindung führen.
Die UKM Augenklinik nimmt den Weltglaukomtag (6. März) als Anlass, um für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zu werben. Mehr als 200 Operationen wegen Grünen Stars werden jährlich in der UKM Augenklinik durchgeführt. Ein Glaukomscreening alle zwei bis drei Jahre wird daher Menschen ab 40 Jahren empfohlen. Folgende Faktoren können Hinweise auf Grünen Star geben: Verwandte (Eltern, Geschwister) leiden am Grünen Star. Stärker kurzsichtige Menschen oder Menschen mit erhöhtem Augeninnendruck können am Glaukom erkranken.
 
So funktioniert ein Glaukomscreening Beim Screening betrachtet der Augenarzt durch eine Spaltlampe und eine vergrößernde Speziallupe den Sehnervenkopf, um Auffälligkeiten festzustellen. Mit der Messung des Augeninnendrucks wird ein wichtiger Risikofaktor für das Glaukom überprüft. Hierfür  ist die Messung der Hornhautdicke sinnvoll, da diese die Messung des Augeninnendrucks beeinflussen kann.
Gibt es Hinweise auf das Vorliegen eines Glaukoms, stehen weitere Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung. Mit der Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) wird untersucht, ob bereits blinde Flecken im Gesichtsfeld entstanden sind. Weiterhin gibt es spezielle Früherkennungsgesichtsfelduntersuchungen (MATRIX, HEP-, Blau-Gelb Perimetrie), die Gesichtsfelddefekte vor der Standard Gesichtsfelduntersuchung vorhersagen können. High-Tech-Diagnostiken High-Tech-Diagnostiken wie z.B. die dreidimensionale Vermessung des Sehnervenkopfes, die Messung der Nervenfaserschichtdicke oder die optische Kohärenztomographie können ebenfalls in der Diagnosestellung helfen und sind vor allem wichtige Verlaufsparameter, um den Erfolg einer Behandlung zu kontrollieren.
Oft kann der Grüne Star dadurch behandelt werden, indem der Augeninnendruck gesenkt wird. Das kann zum Beispiel durch Augentropfen, durch Laser, oder aber durch einen chirurgischen Eingriff geschehen. Bei einigen Patienten kommen auch durchblutungsfördernde Maßnahmen in Betracht. Glaukomsprechstunde „Mir hat es enorm geholfen, dass ich mich mit anderen Betroffenen austauschen konnte. Viele Informationen habe ich mir auch im Internet geholt. Auch hier gibt es sehr gute Foren“, weiß Petra Schulze. „Wenn man von anderen hört, was alles möglich ist und wie gut es sich meist mit dem Grünen Star leben lässt, macht das große Hoffnung, vor allem direkt nach der Diagnose.“
Auch die Direktorin der UKM Augenklinik, Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter, rät allen  Betroffenen das Thema offen beim Augenarzt anzusprechen. Er wird sehr gerne diesbezüglich beraten. Auch die UKM Augenklinik als Kooperationspartner der Augenärzte steht bei Fragen gerne zur Verfügung. Jeweils mittwochs zwischen 7:30-16:00 Uhr findet an der UKM Augenklinik eine Glaukomsprechstunde statt. Ansprechpartner sind neben Univ.-Prof. Nicole Eter Dr. Verena Prokosch-Willing und Dr. Ralph-Laurant Merté.Interview mit der Direktorin der UKM Augenklinik Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter Was ist ein Glaukom, also was ist Grüner Star?
Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter hören. Welche Möglichkeiten der Vorsorge gibt es?
Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter hören. Was kann getan werden, wenn normale Vorsorge- und Behandlungsmethoden nicht ausreichen?
Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter hören. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Univ.-Prof. Dr. Nicole Eter hören. 
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