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Pressemeldungen Archiv 2013

Essstörungen frühzeitig behandeln: Spezialstation am UKM besteht seit einem Jahr mit Erfolg

Klinik-Direktor Prof. Dr. Tilman Fürniss (links) präsentierte mit seinem Team ein umfangreiches Programm beim Tag der offenen Tür.
Knapp 40 Patienten bisher behandelt / Engmaschige Einbindung der Familie hat sich bewährt / Multifamilientherapie in dieser Form einmaliges Angebot in NRW
ukm/mdr
Die Spezialstation für Essstörungen besteht seit dem Frühjahr 2012 in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am UKM (Universitätsklinikum Münster). Dort stehen durch ein integriertes und umfassendes Diagnose- und Behandlungsangebot umfassende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die ineinander greifenden, und je nach Notwendigkeit kombinierbaren voll, -teilstationär und ambulanten Behandlungsformen, einschließlich der Multifamilientherapie sind in dieser Form ein einmaliges Angebot in NRW. Besonders die Multifamilientherapie hilft den oft verzweifelten und hilflosen Eltern,  und Patienten, mit der Erkrankung im familiären Umfeld umzugehen und die durch die Erkrankung oft gestörte Bindung zwischen Eltern und Kindern wieder tragfähig zu machen. Das breite und qualifizierte Behandlungsspektrum hat sich laut Univ.-Prof. Dr. med. Tilman Fürniss, Direktor der Klinik, bewährt: „Wesentlich ist neben der intensiven Arbeit mit den Patientinnen und Patienten der multifamiliäre Therapieansatz. Hier ist die Zusammenarbeit mit den Familien und den engsten Bezugspersonen sehr wichtig für die Patientinnen und Patienten.  Ziel ist die Stärkung des Selbstwertes und die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit.“ Die Erfahrungen des ersten Jahres zeigen, dass diese langfristige, engmaschige Einbindung und therapeutische Arbeit mit der Familie zu weitaus besseren Ergebnissen führt als eine klassische stationäre Behandlung mit niedrig-frequenter ambulanter Weiterbehandlung. „Wir legen großen Wert auf die intensive Begleitung der Patienten und der Familien nach Entlassung“, so Fürniss. Und letztlich gilt: Je früher eine Behandlung beginnt, umso besser. „Bei den jüngeren Patienten erzielten wir insgesamt bessere Behandlungsergebnisse, u.a. weil die Erkrankung noch nicht chronifiziert war und mit ein bis zwei Jahren versus vier bis acht Jahre bei älteren Patienten einen insgesamt kürze-ren Verlauf hatte“, erklärt der Klinikdirektor. Die Spezialstation in Zahlen: • 10 Betten
• 1 Oberarzt, 1 Assistenzärztin, 1 Psychologin, 1 Körpertherapeutin, 1 Kunsttherapeutin sowie Pflegedienstmitarbeiter
• 38 Patienten seit Eröffnung, davon 36 weiblich und 2 männlich
• Altersbereich:  11 – 19 Jahre, Altersschwerpunkt: 15 – 16 Jahre
• Durchschnittliche Behandlungsdauer: 3 Monate
• Diagnosen: 70% Magersucht, 10% Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und 20% Angststörung/Depression mit begleitender Essproblematik, welche aber zur Aufnahme führte
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