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Gleich drei Mediziner des UKM (Universitätsklinikum Münster) sind jetzt auf der 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) in Nürnberg für ihre wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet worden. Die Ärzte Dr. Daniel Pöpping und Dr. Manuel Wenk von der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des UKM sowie Dr. Andreas Bohn, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Münster und Beauftragter für präklinische Notfallmedizin am UKM, erhielten jeweils Stiftungspreise für ihre Forschungsprojekte. „Es macht mich sehr stolz, dass auch in diesem Jahr von insgesamt sieben wissenschaftlichen Preisen drei an Mitarbeiter meiner Klinik gehen“, freut sich Direk-tor Prof. Dr. Hugo Van Aken, der selbst zum Ehrenmitglied der DGAI ernannt wurde, in Würdigung seiner herausragenden Verdienste um die Entwicklung der DGAI und der deutschen Anästhesie sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Bereits in den vergangenen drei Jahren waren Preise an Mediziner des UKM gegangen.
Dr. Andreas Bohn wurde für eine Studie im Rahmen des Projekts „Schüler werden Lebensretter“ ausgezeichnet. „Schon Kinder ab zehn Jahren können Wiederbelebungsmaßnahmen erfolgreich durchführen“, erklärt Bohn das Ergebnis der Untersuchung. „Die Erfahrungen zeigen, dass das Training die Angst vor Erste-Hilfe-Maßnahmen reduziert und den Willen der Schüler, zu helfen, erhöht.“ Mehr als 430 Schüler am Münsterschen Gymnasium Paulinum und am Aachener Pius-Gymnasium erhielten im Rahmen der Studie eine theoretische sowie praktische Ausbildung der Wiederbelebung. Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie beabsichtigt das Ministerium für Schule und Weiterbildung zum neuen Schuljahr die Basismaßnahmen zur Wiederbelebung in einen Erlass zur Grundausbildung in Erster Hilfe und Laienreanimation aufzunehmen.
Dr. Daniel Pöpping untersuchte in seinem Forschungsprojekt die Auswirkung der kombinierten Gabe von Schmerzmitteln und Lokalanästhetika bei der Spinalanästhesie, während Dr. Manuel Wenk gemeinsam mit einem Mediziner aus dem australischen Perth die bisher bestehende Hypothese widerlegen konnte, dass es eine Beziehung zwischen dem subjektiven Schmerzempfinden des Patienten und messbaren Parametern wie Herzfrequenz, Blutdruck und Atemfrequenz gibt.
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