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Nicht mehr laufen zu können – das ist wohl eine der größten Ängste von Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Und in der Tat sind sieben von zehn Betroffenen im Verlauf ihrer Krankheit irgendwann mit Mobilitätseinschränkungen konfrontiert. Wie lässt sich der schleichende Verlust der Muskelkraft aufhalten? Welche Hilfsmittel und Medikamente erleichtern den Alltag? Diese Fragen werden beim Patientenseminar der Klinik für Neurologie – Abteilung für entzündliche Erkrankungen des Nervensystems und Neuroonkologie am Dienstag, 22. Januar, ab 18.30 Uhr im Franz-Hitze-Haus beantwortet.„Obwohl viele Patienten Schwierigkeiten mit dem Bewegungsapparat haben, steht das Thema in der öffentlichen Diskussion oft zurück. Es bekommt viel weniger Raum als zum Beispiel die Entwicklung neuer immunsuppressiver oder verlaufsmodifizierender Medikamente“, erklärt Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth, leitender Oberarzt der Abteilung und Referent an diesem Abend. Er selbst hat an der Erforschung neuer Wirkstoffe mitgewirkt, die die Mobilität von MS-Patienten deutlich verbessern. Neben diesen medikamentösen Therapien will Sven Meuth auch auf alltägliche Tipps eingehen, mit denen sich die Beweglichkeit steigern lässt.
Zudem soll es an diesem Abend um die Behandlung von Blasenstörungen gehen – ein weiteres Thema, das viele MS-Patienten betrifft, aber häufig tabuisiert wird.
Der Vortrag ist kostenfrei. Um Anmeldung wird unter Telefon 83-46811, oder Mail an sekretariat.neuroinflammation(at)ukmuenster(dot)de gebeten. Seminar der UKM Neurologie für MS-Patienten
Termin: 22. Januar 2013, 18.30 Uhr
Ort: Franz-Hitze-Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster