ukm/lie
Gemeinsam für mehr Sicherheit: Beim Kampf gegen Krebs sind schnelles Handeln und die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Experten besonders wichtig. Das Gynäkologische Krebszentrum am UKM (Universitätsklinikum Münster) überzeugte nun bei der Prüfung der Deutschen Krebsgesellschaft im Hinblick auf diese und weitere Qualitätsmerkmale.
„Wir möchten, dass sich unsere Patientinnen sicher und wohl bei uns fühlen“, erklärt Prof. Dr. Ludwig Kiesel, Direktor der Frauenklinik und Zen-trumsleiter, die Bedeutung der Auszeichnung. Drei Jahre lang haben der Mediziner und seine Kollegen intensiv darauf hingearbeitet, die Voraussetzungen und notwendigen Strukturen für einen reibungslosen Austausch zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen zu schaffen. „Durch die enge Kooperation können zum Beispiel Chirurgen, Urologen, Radiologen und Strahlentherapeuten jederzeit hinzugezogen werden“, so Kiesel. Wenn eine junge Frau an Krebs erkrankt, kommt zu den existenziellen Ängsten um die eigene Gesundheit zumeist noch die Sorge, später keine Kinder bekommen zu können. Immer häufiger kann jedoch organerhaltend operiert werden. Dann ist eine spätere Schwangerschaft immer noch möglich.
„Unser Ziel ist, den Tumor vollständig und sogleich so schonend wie möglich zu entfernen“, verweist auch Oberarzt Dr. Ralf Witteler auf die neuen OP-Techniken und medikamentösen Therapien, die dank der Teilnahme des Zentrums an klinischen Studien und Forschungsprojekten ständig verbessert werden. „Bei der Behandlung ist es wichtig, nicht zu viel und nicht zu wenig zu machen.“
Jährlich erkranken deutschlandweit circa 27000 Frauen an einem Tumor der Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Scheide oder Schamregion. Je früher die bösartigen Veränderungen erkannt werden, desto größer sind die Heilungschancen. Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter twitter.com/UK_Muenster.