Es ist ein kleines Jubiläum: Bereits zum 15. Mal veranstaltet das Universitätsklinikum Münster (UKM) am kommenden Samstag (11. Februar) das Arzt-Patienten-Seminar zum Thema Transplantation. In diesem Jahr steht das Thema „Hygienemaßnahmen vor und nach der Transplantation“ besonders im Mittelpunkt. Das Seminar beginnt am Samstag um 10 Uhr im Schloss der Universität Münster. „Das Interesse an diesem Thema ist enorm. Denn im täglichen Leben von Organtransplantierten, aber auch von Wartelistenpatienten nehmen Infektionen unterschiedlichster Natur eine immer größer werdende Rolle ein. Wir erwarten rund 400 Teilnehmer“, freut sich Privat-Dozent Dr. Heiner Wolters, Leiter der Sektion Organtransplantation in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des UKM auf die Veranstaltung. Das Besondere an dem Seminar ist, dass sowohl Transplantierte und Mediziner teilnehmen. Erstmals wird es in diesem Jahr einen Workshop für Lungentransplantierte geben. In jedem Workshop gibt es ausreichend Zeit für den Dialog von Medizinern und Transplantierten. Erstmals Workshop für Lungentransplantierte Am UKM wurden im vergangenen Jahr 170 Organe transplantiert, 2010 waren es 160. Am häufigsten wurden Nieren transplantiert, hier lag die Zahl im vergangenen Jahr bei 107. Besonders erfreulich hierbei war ein Rekord bei den Lebendspenden mit insgesamt 33 Nieren. Neue Lebern bekamen 37 Patienten, zudem wurden 14 Herzen, fünf Lungen, sowie zwei Dünndarme transplantiert. Bei fünf Patienten wurde zudem eine Bauchspeicheldrüse (Pankreas) transplantiert. Zu allen Bereichen stehen Experten des Universitätsklinikums Münster am Samstag zur Verfügung. Die Referenten kommen aus der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Medizinischen Klinik D, der Klinik für Transplantationsmedizin, der Thoraxchirurgie, der Medizinischen Klinik A, dem UKM-Transplantationsbüro und dem Institut für Hygiene. Von Seiten der Selbsthilfegruppen sind „Lebertransplantierte Deutschland e. V.“, BDO e. V. und TransDia e. V. vertreten. Der Eintritt ist frei.