ukm / ks
Ein Zertifikat bescheinigt den Orthopädischen Werkstätten des UKM (Universitätsklinikum Münster) für weitere fünf Jahre die erstklassige Arbeit. So wird hier nach der DIN ISO Norm 13485 gearbeitet. Das bedeutet unter anderem, Patienten können sich darauf verlassen, dass das Medizinproduktegesetzt eingehalten wird. Was sehr abstrakt klingt, kann große Auswirkungen haben, sollte nicht genau nach Norm gearbeitet werden. Zum Beispiel ist es für die Sicherheit der Patienten essentiell, dass Gewichtsgrenzen bei Prothesen eingehalten werden. Auch gibt es z.B. Bestimmungen, wie fest Schrauben angezogen werden dürfen. Zum Zertifizierungsprozess gehören außerdem die Ausstattung der Werkstatt sowie die Einhaltung von Hygienestandards.
Wichtiger Bestandteil der Zertifizierung ist auch, dass gemeinsam mit dem Patienten eine Risikoanalyse durchgeführt wird, betont der Qualitätsmanagementbeauftragte Wolfgang Brockmann: „Das heißt, im Gespräch werden gemeinsam mit dem Patienten im Vorfeld mögliche Risiken ausgeschlossen, also z.B. ob Allergien bestehen oder Begleitbehinderungen.
Jedes Jahr wird von einem unabhängigen Auditor erneut überprüft, ob die Standards eingehalten werden, heißt es von Brockmann weiter: „So ein QM-System muss leben und sich ständig weiterentwickeln. Wir wollen natürlich die Abläufe in unserem Betrieb und die Zusammenarbeit mit den Ärzten immer weiter harmonisieren. Deshalb sind wir auch auf die Rückmeldung jedes einzelnen Mitarbeiters angewiesen. Wir sind stolz, dass wir als Team kontinuierlich erreichen, dass die Abläufe für den Patienten immer transparenter und damit auch einfacher werden.“