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Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für die Experten der Pränatalmedizin, Geburtshilfe und Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Münster (UKM) täglich gelebte Realität: Gemeinsam bilden sie das Perinatalzentrum am UKM und betreuen Mütter und Kinder von der ersten Schwangerschaftshälfte bis weit über die Geburt hinaus. Ziel ist es, werdende Mütter bei drohender Frühgeburtlichkeit zu betreuen und die Schwangerschaft so lang wie möglich zu erhalten. Die Versorgung bei chromosomalen Störungen gehört ebenfalls in die Hand erfahrener Perinatalmediziner, aber: „Vorgeburtliche Medizin bedeutet weit mehr als die Diagnostik genetischer Defekte. Vielmehr geht es heute um die Früherkennung eines breiten Spektrums möglicher Störungen mit dem Ziel, die Gesundheit von Mutter und Kind zu erhalten“, erklärt Dr. Ralf Schmitz, Leiter der Pränatalmedizin am UKM. Von der Zusammenarbeit des Perinatalzentrums und aktuellen Behandlungsstrategien der Perinatalmedizin (u.a. CMV-Infektion, feto-fetales Transfusionssyndrom, fetale Wachstumsrestriktion, Management bei Hochrisikoneugeborenen) berichten ausgewiesene Experten am 17. März (Samstag) während des 12. Münsteraner Perinatal-Symposiums des UKM. Das Fachsymposium unter dem Titel „Perinatalmedizin zum Wohl des Kindes“ findet von 9 bis 16 Uhr in den Tagungsräumen der LBS, Himmelreichallee 40, 48149 Münster, statt und wird von der Frauenärztlichen Bundesakademie als Fortbildungsveranstaltung empfohlen. Neben Referenten aus Münster diskutieren Experten aus ganz Deutschland mit den Teilnehmern aktuelle Entwicklungen in der Perinatalmedizin. Eine Anmeldung ist möglich unter der Telefonnummer. 0251/8348212 (Kongresssekretariat Frau Ulff).
In Kooperation mit zahlreichen Krankenhäusern gewährleistet das UKM Perinatalzentrum überregional eine optimale Versorgung von Frühgeborenen und gefährdeter Neugeborenen. Neben der besonderen Kompetenz auf dem Gebiet der Frühgeborenen und angeborener Fehlbildungen hat sich das UKM auch auf die optimale Behandlung von Mehrlingsgeburten spezialisiert. So wurden in den vergangenen Wochen erfolgreich Vierlinge und mehrere Drillinge entbunden. Damit es auch nach der Entlassung optimal weitergeht, wurde eine ambulante Neugeborenen- und Frühgeborenen-Sprechstunde eingerichtet.