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Münster (ukm). Atemwegserkrankungen bereiten keine Schmerzen – und werden deshalb häufig erst spät erkannt. Über die Ursachen und die Früherkennung von Lungenkrankheiten informiert morgen (Freitag 29.06.2012) anlässlich des Deutschen Lungentags die Pneumologie des Universitätsklinikums Münster (UKM). „Viele Betroffene wissen gar nicht, dass bei ihnen erste Anzeichen für eine Erkrankung vorliegen“, weiß Prof. Dr. Rainer Wiewrodt, Leiter des Schwerpunkts Pneumologie und Allergologie in der Medizinischen Klinik A des UKM. Informieren können sich Interessierte auf dem Lambertikirchplatz in Münster in der Zeit von 11 bis 17 Uhr. Dort erhalten sie Informationen über die Früherkennung und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Im so genannten Lufumobil der Ethos gemeinnützige GmbH besteht zudem die Möglichkeit zu einem kostenlosen Lungen-Check-Up. Das Mobil ist mit zwei Arbeitsplätzen ausgestattet und wird von erfahrenen Lungenfunktionsassistentinnen betreut. „Wenn die Luft wegbleibt, kann das verschiedene Ursachen haben, von harmloser Erkältung bis zu ernsten Erkrankungen. Lungenkrankheiten äußern sich unter anderem in Atemnot, fehlender körperlicher Belastung oder anhaltendem Husten“, erklärt Prof. Wiewrodt. Lungenkrankheiten verursachen weltweit die meisten Todesfälle nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Krebs. Nahezu 15 Prozent der Deutschen über 40 Jahre leiden an COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung). „Frühzeitig diagnostiziert, kann die Erkrankung behandelt, einem Fortschreiten entgegengewirkt und damit die Lebensqualität der Betroffenen langfristig geschützt werden. Mit einem zehnminütigen Lungenfunktionstest ist es möglich, Lungenkrankheiten frühzeitig zu erkennen“, wirbt Prof. Wiewrodt für die Früherkennung.
Hinweis an die Redaktion: Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen! Prof. Wiewrodt steht Ihnen ab 15 Uhr für Fragen zur Verfügung.
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