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Auf dem diesjährigen Deutschen Anästhesiekongress in Leipzig (5. - 7. Mai 2012) sind gleich drei Spezialisten des Universitätsklinikums Münster (UKM) ausgezeichnet worden. So ging der mit 20.000 Euro dotierte „Klinisch-wissenschaftliche Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin“ (DGAI) an Dr. Antje Gottschalk. Außerdem wurde der 35-Jährigen der August-Bier-Preis 2012 verliehen. Die in Lauchhammer geborene Ärztin konnte mit ihrem Forschungsprojekt einen möglichen Zusammenhang zwischen der Anästhesietechnik und dem Langzeitüberleben von Patienten mit Tumoroperationen, die in prospektiven klinischen Studien untersucht werden müssen, zeigen. Im Zeitraum von 1998 bis 2005 wurden dazu Daten von 273 Patienten ausgewertet.Tumorerkrankungen stellen die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt dar. Mehr Informationen zu Dr. Antje Gottschalk und ihrem Forschungsprojekt finden Sie hier. Weitere Auszeichnungen Der Rudolf-Frey-Preis für Notfallmedizin 2012 ging an Dr. Andreas Bohn für die Einführung eines Qualitätsmanagements der Thoraxkompression im Rahmen der prähospitalen Reanimation. Hintergrund: Die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Herzkreislaufstillstandes ist entscheidend von ausreichend tiefer und möglichst ununterbrochener Thoraxkompression abhängig. Studien zeigen, dass es in diesem Bereich weiterhin große Qualitätsmängel gibt. Die Arbeitsgruppe Forschung in der Notfallmedizin entwickelte seit 2005 im Rettungsdienst der Stadt Münster ein Qualitätsmanagement der Thoraxkompression (TK-QM). Seit 2005 wurde der Preis nicht mehr verliehen. Mehr Informationen zu Dr. Andreas Bohn und seinem Forschungsprojekt finden Sie hier.
Dr. Sebastian Rehberg wurde auf dem Anästhesiekongress der Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin 2012 verliehen. Anhand seines Forschungsprojektes konnte erstmals sowohl experimentell als auch klinisch die Sicherheit und Effektivität der Initialtherapie des septischen Schocks mit VR-Agonisten nachgewiesen werden. Mehr Informationen zu Dr. Sebastian Rehberg und seinem Forschungsprojekt finden Sie hier.