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43 Kinder können aktuell in der Kindertagesstätte „Niki de Saint Phalle“ des Universitätsklinikums Münster (UKM) betreut werden - Platz für bis zu 150 Kinder wird der zweigeschossige Neubau bieten, der derzeit an der Schmeddingstraße entsteht. Damit wird das UKM in Zukunft über eine der größten Kitas in NRW verfügen. Den Grundstein für das neue Gebäude legten Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor des UKM, und Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor des UKM, am Montag gemeinsam mit Kindern der UKM-Kita. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat am UKM einen hohen Stellenwert. Wir freuen uns daher sehr, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der neuen Kita deutlich erweitere Betreuungsmöglichkeiten anbieten zu können“, bekräftige Prof. Dr. Norbert Roeder. Dass ein großer Bedarf insbesondere an Plätzen für unter Dreijährige besteht, hatte eine Befragung der Beschäftigten im vergangenen Jahr gezeigt. „Für die Finanzierung dieser Baumaßnahme stehen insgesamt 4,87 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung. Die neue UKM-Kita hat eine Nutzfläche von über 1.800 Quadratmetern und zeichnet sich durch eine besondere Gebäudeeffizienz aus“, erklärt Dr. Christoph Hoppenheit die Eckdaten des Gebäudes. Die Fertigstellung ist für Herbst 2011 geplant.
Gebäude unterstützt pädagogischen Ansatz der Kita
Das Team der UKM-Kita Niki de Saint Phalle orientiert sich an der Reggio-Pädagogik, die von einem starken und kompetenten Kind ausgeht, das mit allen Anlagen ausgerüstet ist, um sich die Welt mit seinen Sinnen zu erklären. „Das Kind will selbst erforschen, entdecken und seine Erfahrungen sowie die Erweiterung seiner Kenntnisse und Fähigkeiten eigenständig organisieren“, erklärt Astrid Weidebach, Leiterin der UKM-Kindertagesstätte, den pädagogischen Ansatz. Dazu bedarf es natürlich auch geeigneter Räumlichkeiten: Besonders wichtig sind die Werkstätten und Ateliers sowie die großzügige, offen gestaltete so genannte Piazza, die als zentraler Begegnungsraum genutzt werden soll. Für das Erdgeschoss sind fünf Gruppenräume geplant, die für jeweils zehn Kinder bis zu drei Jahren genutzt werden können. Im Obergeschoss befinden sich weitere Gruppenräume für die Kinder zwischen zwei und sechs Jahren mit Platz für je 20 Kinder. Jedes Geschoss ist nochmals untergliedert, um jeweils kleinere überschaubare Einheiten zu schaffen. Die „UKM-Kinder“ jedenfalls sind schon jetzt vom neuen Gebäude begeistert: Regelmäßig spazieren sie mit ihren Erzieherinnen zur Baustelle hinüber und beobachten mit großem Interesse das Geschehen.