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Eine Spende in Höhe von 30.000 Euro übergaben Vertreter der Wilhelmine-Bungstock-Stiftung aus Münster heute an Prof. Dr. Heribert Jürgens, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderonkologie am Universitätsklinikum Münster (UKM), und die Mitarbeiterinnen des UKM-Brücken-Teams. „Diese beeindruckende Summe wird in die psychosoziale Arbeit des Brücken-Teams fließen. Nur durch Spenden wie diese können wir schwer kranken Kinder, ihren Geschwistern und Eltern eine umfassende Betreuung anbieten “, bedankte sich Prof. Jürgens für die großzügige Spende beim Vorstand der Wilhelmine-Bungstock-Stiftung.Das Brücken-Team des UKM unterstützt schwer kranke Kinder und deren Familien bei der häuslichen medizinisch-pflegerischen Versorgung und schaffen so eine Verbindung zwischen der medizinischen Betreuung in der Klinik und dem vertrauten Zuhause. Darüber ist die psychosoziale Arbeit ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Arbeit. „Die schwere Erkrankung eines Kindes ist für alle Familienmitglieder eine schwierige und belastende Situation. Eine speziell ausgebildete Mitarbeiterin bietet Unterstützungsangebote, insbesondere für betroffene Geschwister an und vermittelt psychologische bzw. seelsorgerische Hilfe vor Ort – häufig auch über den Tod des kranken Kindes hinaus“, erklärt Dr. Margit Baumann-Köhler, Kinderärztin und Leiterin des Brücken-Teams.
Seit 2010 werden die pflegerisch-medizinischen Leistungen des Brücken-Teams von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert. „Das war ein großer Schritt von uns. Ausgenommen von dieser Finanzierung ist jedoch der Bereich der psychosozialen Leistungen. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir weiterhin von Spendern wie der Wilhelmine-Bungstock-Stiftung unterstützt werden“, betont Prof. Dr. Heribert Jürgens.
„Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens“ – Vorstand und Kuratorium der Wilhelmine-Bungstock-Stifftung erinnern mit diesem Zitat von Romano Guardini und der Überreichung der Spende an das Brücken-Team an die StifterinIngeborg Schnöring, die im Alter von 80 Jahren am 1. März 2008 verstorben ist. Die von ihr gegründete und nach ihrer Tante benannte Stiftung soll der Förderung der Jugendhilfe sowie mildtätiger Zwecke dienen. Angestrebt wird eine direkte Unterstützung in Not geratener Kinder bis zum Alter von 14 Jahren zu gleichen Teilen in Deutschland und den Entwicklungs- und Schwellenländern.