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Sinnesausflug zur HNO-Klinik am UKM

Den Hör- und Geruchssinn erklärte Muhittin Demir von der HNO-Klinik den Kindern vom Fachwerk Gievenbeck.
Den Hör- und Geruchssinn erklärte Muhittin Demir von der HNO-Klinik den Kindern vom Fachwerk Gievenbeck.
Kinder erkundeten Nase und Ohren/ Ferienprogramm des Fachwerks Gievenbeck zu Besuch am UKM
ukm/alba
Warum hat man eigentlich Ohrenschmalz und was hat die Nase mit dem Geschmackssinn zu tun? Mit diesen und noch vielen anderen spannenden Fragen auf Lager sind am 11. August 15 Kinder zwischen sechs und elf Jahren in die Hals-Nasen-Ohren Klinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) gekommen. „In unseren Sinneswochen haben wir schon ein bisschen über das Riechen und Schmecken gelernt, aber jetzt wollten wir uns das gerne noch mal genauer anschauen“, erklärt Ralf Rost, der den Ausflug im Rahmen des Ferienprogramms  vom Fachwerk Gievenbeck initiierte.  

Muhittin Demir, Facharzt an der HNO-Klinik des UKM, erklärt den Kindern, dass die drei kleinsten Knochen Hammer, Amboss und Steigbügel des Ohres sind, und verkündet zur Freude vieler: „Ohren sollte man sich grundsätzlich nicht waschen.“ Denn Ohrenschmalz sei wichtig, um den Gehörgang feucht zu halten und schütze vor Krankheitserregern. Doch eine kleine Warnung muss auch sein: „Die kleinen Härchen in unseren Ohren gehen durch lauten Lärm kaputt“, sagt Demir. „Deshalb solltet ihr mit MP3-Playern und anderen lauten Geräten vorsichtig umgehen.“

Als alle Fragen zum Thema Gehör ausgeschöpft sind, ist es Zeit für das nächste Sinnesorgan, die Nase. Und die wird auch sofort auf den Prüfstand gestellt: Bei einem Riechtest soll der in einem Stift enthaltene Duft erraten werden. Einig ist sich die Gruppe nach ausführlichem Riechen aber nicht: Handelt es sich um Zitrone, Birne, Banane oder doch etwa Cola? „Banane ist richtig“, löst Muhittin Demir schnell auf. 10.000 unterschiedliche Duftstoffe kann der Mensch wahrnehmen und das mit nur zehn Riechzellen. „Riechmeister sind wir damit längst nicht“, erklärt Demir. „Ein Labrador zum Beispiel hat sogar 220 Riechzellen.“

Mit viel neuem Wissen und einem Rest Bananenduft in der Nase verlassen die Kinder nach einer guten Stunde die HNO-Klinik. Demir ist zufrieden: „Ich freue mich, dass die Kinder so interessiert waren und ich ihnen viele Fragen beantworten konnte.“ Ein kleines Geschenk zum Abschied gab es dann auch noch: Alle Kinder durften UKM-Fahrradsattelbezüge, Kulis und ein Pflasterset mit nach Hause nehmen.

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