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Schilddrüsenkrebs: Patientensymposium am UKM rückt Genetik in den Mittelpunkt

Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am UKM.
Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am UKM.
Veranstaltung der Klinik für Nuklearmedizin am 18. Mai mit über 200 Patienten / Ca. 3.000 Neudiagnosen jährlich in Deutschland
ukm/dre
Über 200 Teilnehmer werden am 18. Mai (Mittwoch) zum „Münsteraner Patientensymposium Schilddrüsenkrebs“ am Universitätsklinikum Münster (UKM) erwartet. Bereits zum achten Mal lädt die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des UKM hierzu ein. Die Patientenveranstaltung zählt auf diesem Gebiet zu den größten dieser Art in Deutschland. „Schilddrüsenkrebs ist mit ca. 3.000 Neudiagnosen pro Jahr in Deutschland eine eher seltene Erkrankung. Mit einer fachgerechten Behandlung und Nachsorge ist die Prognose für Patienten heute ausgezeichnet“, erklärt Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin. Ein Grund hierfür seien die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen. „Auch dank der Fortschritte in der Nuklearmedizin ist eine erfolgreiche Behandlung heute bei fast allen Patienten möglich“, so Schober. Das 8. Münsteraner Patientensymposium Schilddrüsenkrebs findet statt am 18. Mai (Mittwoch) von 18 bis 20 Uhr Uhr, im Hörsaal L20 des Lehrgebäudes auf dem Albert-Schweitzer-Campus, direkt neben dem Parkdeck des UKM. Kernthema in diesem Jahr ist die Genetik des Schilddrüsenkarzinoms. Nach der Begrüßung durch Prof. Schober wird mit Prof. Dr. Thomas J. Musholt, (Universitätsklinikum Mainz), ein ausgewiesener Experte zu diesem Thema berichten. Dr. Peter Lenz wird den Patienten beispielhaft zeigen, wie in der regelmäßigen Interdisziplinären Konferenz im UKM über die optimale Diagnostik und Therapie beraten und entschieden wird. Traditionell schließt die Veranstaltung vor der Diskussion mit dem Erfahrungsbericht einer Patientin. Eingebunden in das Symposium ist die Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs aus Münster. Hintergrund Ein Schilddrüsenkarzinom wird in mehreren Schritten behandelt: Nach der Schilddrüsenoperation schließt sich eine Radiojodbehandlung (nuklearmedizinisches Therapieverfahren) an. Hierauf folgen Schilddrüsenhormontherapie und eine genaue, lebenslange Nachsorge. Prof. Dr. Burkhard Riemann, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des UKM, erklärt die Hintergründe: „Ziel der ersten Radiojodbehandlungen nach der Operation ist die vollständige Entfernung des bei der Operation verbliebenen Schilddrüsenrestgewebes und möglicher Tochterabsiedlungen. Unter der Behandlung mit Radiojod in Verbindung mit ambulanten Kontrolluntersuchungen sind Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten gegenüber der Normalbevölkerung kaum eingeschränkt.“ Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos.
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