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Anja Wengenroth
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Ran an den Speck: UKM bietet neues Therapiekonzept für Menschen mit starkem Übergewicht

Ernährungs- und Bewegungstherapie sowie psychologische Beratung sind die Säulen des neuen Therapiekonzeptes gegen Adipositas. Zum Behandlungsteam zählen v.l.: Traute Rothkehl, Myrna Schmidt, Dr. Markus Masin, Marcel Driever und Prof. Dr. Enka Gläseker.
Ernährungs- und Bewegungstherapie sowie psychologische Beratung sind die Säulen des neuen Therapiekonzeptes gegen Adipositas. Zum Behandlungsteam zählen v.l.: Traute Rothkehl, Myrna Schmidt, Dr. Markus Masin, Marcel Driever und Prof. Dr. Enka Gläseker.
Einjähriges Programm umfasst Ernährungs- und Bewegungstherapie, psychologische Beratung sowie medizinische Betreuung / Start im Mai
ukm/dre
Ich habe schon zehn verschiedene Diäten gemacht, aber nach einer kurzen Zeit waren alle Kilos wieder drauf…“ – Solche Sätze hört Diätassistentin Myrna Schmidt häufig. Sie arbeitet im Beratungs- und Behandlungszentrum für Ernährungsmedizin, Diabetologie DDG und Endokrinologie des Universitätsklinikums Münster (UKM). Die Ernährungsspezialisten des UKM bieten ab Mai ein neues Therapiekonzept gegen starkes Übergewicht (Adipositas) an. Am Mittwoch, 16. März, laden die Experten der Medizinischen Klinik und Poliklinik B des UKM daher um 19 Uhr zu einem kostenlosen Informationsabend in das UKM ein. „Rund 20 Prozent der Deutschen haben einen Body Mass Index (BMI) von über 30. Das sind erschreckende Zahlen, zumal damit häufig viele weitere Erkrankungen einhergehen, z.B. Bluthochdruck, Diabetes und natürlich orthopädische Beschwerden in der Hüfte oder in den Knien. Von Übergewicht spricht man ab einem BMI von 25. Und die Tendenz in der Bevölkerung ist steigend“, erklärt Dr. Markus Masin, Beauftragter für klinische Ernährung am UKM. Das neue Therapiekonzept wird ambulant in Kleingruppen von bis zu 15 Personen angeboten, die einmal in der Woche im UKM zusammenkommen und interdisziplinär betreut werden durch Diätassistenten, Physiotherapeuten, Ernährungsmediziner und einen Psychologen. Rund drei Stunden dauert das wöchentliche Treffen, das jeweils um 17.30 Uhr starten wird. „Dazu gehört ein regelmäßiger medizinischer Check, 45 Minuten Bewegungstherapie, rund 90 Minuten sind für Gruppensitzungen und Einzelgespräche reserviert“, so Prof. Dr. Enka Gläseker (Mathias Hochschule Rheine). Breiten Raum nimmt natürlich auch die Ursachenforschung ein: Oft ist es ein falscher Lebensstil, der zum Übergewicht führt, aber auch psychische Belastungen können Auslöser sein. Ziel: Langfristiger und anhaltender Gewichtsverlust Vor Aufnahme in das Programm durchlaufen die Interessenten eine gründliche psychologische und ärztliche Untersuchung. Rund 250 Euro monatlich kostet die Teilnahme am Programm, eine mögliche Teilerstattung durch die Krankenkassen ist individuell im Vorfeld abzustimmen. „Der einjährige Programmverlauf beinhaltet neben den Sitzungen eine modifizierte proteinsubstituierte Fastenphase durch eine Formuladiät, eine Phase der Ernährungsumstellung und eine Phase der Gewichtsstabilisierung mit weiterem Einüben des veränderten Ess- und Ernährungsverhaltens“, so Dr. Masin. Bei der Formuladiät handelt es sich um spezielle diätetische Lebensmittel in Form von Suppen oder Getränken. Diätassistentin Myrna Schmidt: „Das Programm ist wissenschaftlich evaluiert und wird von der Deutschen Adipositas Gesellschaft empfohlen. Daher setzen wir stark auf Transparenz und Information, auch um mögliche Vorurteile und Ängste abzubauen.“ An anderen Klinikstandorten wird das Therapiekonzept, das in Münster nun startet, bereits umgesetzt. Die Ergebnisse dort machen Mut: Innerhalb eines Jahres nahmen Männer rund 29 Kilogramm ab, Frauen 25 Kilogramm. Und auch drei Jahre nach Programmende lagen 58 Prozent der bisherigen Teilnehmer unter ihrem Ursprungsgewicht. „Unser Ziel ist ein nachhaltiger Gewichtsverlust, keine kurzfristigen Erfolge. Die Dauer von einem Jahr bietet daher große Vorteile, weil so eine kontinuierliche Arbeit mit den verschiedenen Experten in individueller Betreuung möglich ist“, so Diplom-Psychologe Marcel Driever und Physiotherapeutin Traute Rothkehl, die ebenfalls zum Behandlungsteam zählen. Informationsabend: Mittwoch, 16. März, 19 Uhr UKM-Zentralklinikum, Ebene 05 Großer Konferenzraum Ost Informationen und Anmeldungen: Telefon : 0251 / 83- 44854          
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