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Anja Wengenroth
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Präzisere Strahlentherapie bei Krebspatienten im UKM: Neuer Computertomograph in Betrieb

Prof. Dr. Normann Willich (r.) und MTA Ursula Müller demonstrieren die Möglichkeiten des neuen Computertomographen in der Strahlentherapie des UKM.
Prof. Dr. Normann Willich (r.) und MTA Ursula Müller demonstrieren die Möglichkeiten des neuen Computertomographen in der Strahlentherapie des UKM.
Menschen mit Platzangst profitieren von größter verfügbarer Gantryöffnung / Laser projiziert Bestrahlungsfeld auf die Haut
ukm/dre
Mehr Komfort und eine exaktere Planung bei der Bestrahlung von Patienten mit einer Krebserkrankung bietet der neue Computertomograph in der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie – Radioonkologie – des Universitätsklinikums Münster (UKM). „Das ist ein weiterer Meilenstein in der technischen Modernisierung unserer Klinik“, erklärt Direktor Prof. Dr. Normann Willich. Erst im letzten Jahr wurde in der Klinik ein neues Thomotherapiegerät in Betrieb genommen. Der neue Computertomograph wird für die individuelle Bestrahlungsplanung der Patienten eingesetzt. Willich: „Das Gerät verfügt über eine qualitativ hochwertige und sehr schnelle Bildgebung mit einer Bildelementauflösung von nur 0,35 Millimetern. So kann der zu bestrahlende Bereich des Körpers so exakt wie möglich definiert werden, denn natürlich wollen wir bei einer Strahlenbehandlung gesundes Gewebe schonen.“ Ein großer Vorteil für die Patienten und die Mediziner des UKM ist dabei die enorm große Gantryöffnung, also der Bereich, durch den Patienten bei der Untersuchung hindurch „gefahren“ werden: Mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern verfügt das Gerät über die weltweit größte verfügbare Öffnung. „Sie ermöglicht die schnelle Untersuchung der Strahlentherapiepatienten in jeder beliebig komplexen Bestrahlungsposition. Und speziell Patienten mit Platzangst können jetzt aufgrund des Raumangebots ohne Probleme die Untersuchung absolvieren“, erklärt der Strahlenmediziner. Weiterhin verfügt das Gerät über eine spezifische Steuerung der Aufnahmen unter Berücksichtigung der Atmungsbewegungen des Patienten, so dass die späteren Bestrahlungen unter Berücksichtigung der Atembewegungen nochmals präzisiert werden können. Die Planungsbilder können direkt in das bereits aufgerüstete Bestrahlungsplanungssystem eingespeist und dort verarbeitet werden. Die berechneten Bestrahlungsfelder können mit Hilfe eines fest installierten dreidimensionalen Lasersystems direkt auf die Haut des Patienten projiziert und für die Lagekontrolle von Bestrahlungsfeldern benutzt werden („virtuelle Simulation“). Klinikdirektor Willich: „Das neue Gerät vereinfacht und beschleunigt die Abläufe der Bestrahlungsplanung erheblich. Es führt zu spürbaren Erleichterungen für die Patienten, für die die Untersuchung jetzt deutlich angenehmer und schneller als zuvor verläuft. Gleichzeitig wird die Strahlentherapie am UKM dadurch noch weiter präzisiert.“ Hintergrund: Viele tumorerkrankte Kinder und Erwachsene werden heute durch eine eng abgestimmte Kombination von Strahlentherapie, Operation und Chemotherapie behandelt. Bei ca. 60 Prozent der Krebspatienten wird dabei die Strahlentherapie eingesetzt.
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