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Oberkörper komplett durchbohrt: UKM-Mediziner können Lunge erhalten

Die UKM-Mediziner Dr. Joachim Schmidt, Privat-Dozent Dr. Karsten Wiebe und Dr. Thomas Vordemvenne (v.l.) konnten große Teile der Lunge erhalten.
Die UKM-Mediziner Dr. Joachim Schmidt, Privat-Dozent Dr. Karsten Wiebe und Dr. Thomas Vordemvenne (v.l.) konnten große Teile der Lunge erhalten.
Erfolgreiche Notoperation der Thorax- und Unfallchirurgen / „Kleines medizinisches Wunder“
ukm/dre
In einer fünfstündigen Notoperation konnten Unfall- und Thoraxchirurgen des Universitätsklinikums Münster (UKM) einem schwer verletzten Mann das Leben retten: Nach einem Unfall klaffte ein mehr als faustgroßes Loch über der Brust - und ein zweites Loch im Rücken. „Der Brustkorb des Mannes wurde durch den Unfall einmal komplett durchbohrt. Man konnte direkt hindurch blicken“, so UKM-Thoraxchirurg Privat-Dozent Dr. Karsten Wiebe. Durch die schnelle Notversorgung und die enge Zusammenarbeit der Unfall- und Thoraxchirurgen des UKM gelang es, die Lunge weitgehend zu retten und die großen Löcher plastisch zu verschließen. Die Lungenfunktion konnte fast komplett erhalten werden, lediglich ein Teil des oberen Lungenlappens musste entfernt werden. Es grenzte an ein „kleines medizinisches Wunder“, das der Mann keine weiteren schweren Verletzungen im Oberkörper erlitt, so Dr. Wiebe: „Weder die Wirbelsäule, lebenswichtige große Gefäße, Nervenstränge oder das Herz waren betroffen, obwohl der Oberkörper komplett durchstoßen wurde. Zudem konnten wir durch das schnelle Eingreifen die Blutungen kontrollieren.“ Dr. Thomas Vordemvenne, Leitender Oberarzt in der UKM-Unfallchirurgie, ergänzt: „Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die schnelle Versorgung schwerstverletzter Unfallopfer ist und wie stark das Netz der Notfallversorgung in unserer Region ist.“ Mit dem von der UKM-Unfallchirurgie vor drei Jahren initiierten „Traumanetzwerk NordWest“ wird dieses Netz kontinuierlich weiter ausgebaut. Zudem habe die enge Zusammenarbeit der UKM-Experten dazu beigetragen, dass große Teile der Lunge erhalten werden konnten, so Thoraxchirurg Dr. Joachim Schmidt. Der Unfall geschah vor wenigen Wochen, inzwischen konnte der Mann das UKM bereits verlassen.
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