Magersucht steht im Mittelpunkt des UKM-Pflegeabends am 13. April

Die Magersucht steht im Mittelpunkt des kommenden Pflegabends des Universitätsklinikums Münster am Mittwoch, 13. April, um 19.30 Uhr. Die Magersucht, im Fachbegriff Anorexia nervosa, ist eine der am häufigsten verbreiteten Essstörungen in westlichen Gesellschaften: 0,3 Prozent aller Mädchen und Frauen im Alter von 14 bis 24 Jahren sind betroffen. Eine therapeutische Behandlung dauert meist Monate, oft auch mehrere Jahre. In der stationären Behandlung von Anorexie hat es sich als sehr wichtig erwiesen, dass alle beteiligten Personen als ein geschlossenes Team handeln; dies gilt für Patienten und deren Angehörige ebenso wie für Therapeuten und das Pflegeteam. Hintergrund: Gerade Patienten mit einer Suchterkrankung neigen in erheblichem Maße dazu, ihre Umwelt im Sinne der Sucht, hier der Magersucht, zu manipulieren. Darum ist ein klares Behandlungskonzept unverzichtbar: Dieses Konzept wird im Rahmen des Pflegeabends vorgestellt. Dabei wird natürlich ein Überblick über das Krankheitsbild gegeben und die Rolle der Angehörigen thematisiert. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Moderiert wird der Abend von Lothar Ullrich, Leiter der Weiterbildungsstätte am UKM, Referentinnen sind Anna Hähnel, Diplom-Sozialarbeiterin und Gesundheits- und Krankenpflegerin am UKM, Maike Recker, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Diplom-Sozialarbeiterin Stefanie Gottheil. Für sozialrechtliche Fragen steht Diplom-Sozialarbeiterin Mechthild Wiggermann vom Sozialdienst des UKM als Ansprechpartnerin bereit. Im Rahmen der Reihe „Pflege im Fokus“ veranstaltet der Pflegebereich des Universitätsklinikums Münster in regelmäßigen Abständen Vortragsabende zu aktuellen Themen aus der Pflege. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Betroffene, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gesundheitsberufen und bietet sowohl Fachvorträge als auch die Möglichkeit zum Gespräch und zur Diskussion. Termin und Ort:13. April (Mittwoch), 19.30 Uhr, Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung, Schmeddingstraße 66 („Wohnheim“), Seminarraum 33, Erdgeschoss.Weitere Informationen: Martina Schmiemann, Tel. 0251/ 83-45336.