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Erneuter Erfolg für zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen der Frauenklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) im Bereich der Brustkrebsforschung: Im Rahmen der Fachkonferenz COMBAT („Conference on molecular basics and therapeutic implications“) in Frankfurt erhielten die Pharmazeutin Katharina Michels und die Medizinstudentin Marie-Kristin von Wahlde jeweils ein Kongressstipendium. Der Kongress Ende 2010 behandelte die aktuellsten Forschungsergebnisse in der modernen Brustkrebstherapie.
Unter dem Motto „Molekulare Brustkrebstherapie- Zweifel und Zuversicht“ wurden die neusten Erkenntnisse und Zukunftsperspektiven auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft diskutiert. Mit dem Ziel, eine hocheffektive translationale Forschung zu betreiben und neue Netzwerke zu schaffen, wurden im Rahmen des Kongresses Naturwissenschaftler und Mediziner aus allen beteiligten Fachdisziplinen zusammengebracht. Auch die beiden ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen der UKM-Frauenklinik kommen aus dem Bereich der Medizin und der Naturwissenschaften.
Die beiden UKM-Wissenschaftlerinnen beschäftigen sich intensiv mit der Erforschung neuer Strategien für die Therapie des Mammakarzinoms. Die Pharmazeutin Katharina Michels erforschte im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Rolle des Endothelinsystems für die Entstehung und das Fortschreiten maligner Brusterkrankungen und untersuchte ein neuartiges zielgerichtetes Therapiekonzept, dass eine ganz spezifische und schonende Alternative zu den derzeitig standardmäßig eingesetzten Chemotherapeutika darstellt. Marie-Kristin von Wahlde beschäftigt sich mit dem sogenannten tripel-negativem Mammakarzinom, einer besonders aggressiven und schwierig therapierbaren Form von Brustkrebs. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit unter der Betreuung von Dr. Cornelia Liedtke untersucht sie neue Therapieformen bezüglich ihrer Wirksamkeit bei tripel-negativen Mammakarzinomen. Dabei fokussiert sie sich auf Arzneistoffe, die bereits für andere Indikationen zugelassen sind und deren Verträglichkeit und Unbedenklichkeit für eine klinische Anwendung bereits belegt sind. Die Stipendien sind mit je 500 Euro dotiert.
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