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„Motivationstraining für Rehabilitanden: Klärung berufsbezogener Ziele und Beratung zur Umsetzung - Entwicklung einer Interventionsmaßnahme“ – so lautet der Titel eines Forschungsprojektes der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie (Direktor Univ.-Prof. Dr. Gereon Heuft), dessen Ergebnisse kürzlich sowohl in Buchform erschienen als auch mit dem mit 7.500 Euro dotierten GfR-Preis für Rehabilitationsforschung ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus bewilligte die Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften Nordrhein-Westfalen e.V. (GfR) Drittmittel für eine dreijährige Umsetzungsphase.Kern des Forschungsprojektes war die Entwicklung eines Trainings zur „Zielanalyse und Zieloperationalisierung“ (ZAZO). Das ressourcenorientierte Gruppentraining unterstützt die Klärung individueller berufsbezogener Ziele und bietet Hilfen bei der Zielverfolgung und -realisierung an. Gegliedert ist das Training in vier interaktive und aufeinander aufbauende Module. In einer Studie mit mehr als 200 Rehabilitanden konnte gezeigt werden, dass ein solches Training die berufliche Motivation fördert und insbesondere die subjektive Prognose der Erwerbsfähigkeit verbessert.
Ausgehend von den positiven Studienergebnissen wurden die theoretischen Konzepte und die Durchführungsanleitungen des Projekts in Buchform zusammengefasst. Das Buch mit dem Titel „Förderung beruflicher Motivation – Trainingsprogramm für die Rehabilitation“ ist aktuell im Beltz Verlag erschienen. Mit dem Manuskript des Buches bewarb sich die Arbeitsgruppe um Dr. Rolf Fiedler erfolgreich für den GfR-Preis für Rehabilitationsforschung, der alle zwei Jahre für herausragende und aktuelle rehabilitationswissenschaftliche Arbeiten verliehen wird, deren Abschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Die Preisverleihung fand nun während des 20. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquiums in Bochum statt. Zudem wurden bei der Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften Nordrhein-Westfalen e.V. beantragte Drittmittel für ein dreiähriges Umsetzungsprojekt bewilligt, das von Dr. Jens Hinrichs, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klink, koordiniert wird. Das Forschungsinteresse gilt hierbei der Transferierbarkeit des Gruppentrainings in den Alltag der medizinischen Rehabilitation und die Untersuchung indikationsspezifischer Effekte auf den Trainingserfolg. Die GfR hatte das Forschungsprojekt bereits im Zeitraum 2006-2009 gefördert.
