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Von einer Struma (Kropf) und einer nodosa (Kropf mit Knotenbildung) sind etwa ein Drittel der Bevölkerung in Europa betroffen. Trotz dieser großen Krankheitshäufigkeit gibt es nur wenige aussagekräftige Therapiestudien, die konkrete Aussagen treffen können über eine optimale medikamentöse Behandlung als Alternative zur operativen Behandlung. Mit der Struma nodosa, ihrer Entstehung und ihrer therapeutischen Beeinflussung befasst sich daher das 27. Münstersche Schilddrüsensymposium, welches am Samstag (26.11.2011) von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr im Hörsaal des Lehrgebäudes des Universitätsklinikums Münster als gemeinsame Veranstaltung der medizinischen Klinik und Poliklinik B, der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe stattfindet. Anlass ist die aktuell publizierte deutsche „LISA-Studie“, der weltweit bislang größten placebo-kontrollierten Therapiestudie zur Behandlung der Struma nodosa.Den Veranstaltern ist es in diesem Jahr gelungen, mit Prof. Dr. Martin Grussendorf aus Stuttgart den Erstautor der LISA-Studie zu gewinnen, der die interessanten Ergebnisse dieser Untersuchung präsentieren wird. Zusätzlich werden er und Priv-Doz. Dr. Simone Dunkelmann von der Nuklearmedizin der Universität Rostock in einem moderierten Gespräch die pathogenetischen und therapeutischen Implikationen dieser Studie kontrovers diskutieren: welche ganz konkreten Auswirkungen ergeben sich für den Praxisalltag?
Im bewährt offenen und informativen Austausch werden danach auch mit dem Auditorium und den Vertretern der verschiedenen Fachrichtungen relevante therapeutische Probleme diskutiert. Das Schilddrüsensymposium, das seit 1984 jährlich stattfindet, richtet sich an interessierte Allgemeinmedizinern, Internisten, Chirurgen und Nuklearmedizinern aus dem Einzugsgebiet des UKM.