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Wenn Kinderhüften leiden: „Deutscher Morbus Perthes Tag“ am UKM

Privat-Dozent Dr. Robert Rödl, Chefarzt der Kinderorthopädie am UKM.
Privat-Dozent Dr. Robert Rödl, Chefarzt der Kinderorthopädie am UKM.
UKM-Kinderorthopäde Privat-Dozent Dr. Robert Rödl ist am Sonntag (13. Juni) Schirmherr / Betroffene und Experten berichten
ukm/dre
Es ist die zweithäufigste Hüftkrankheit bei Kindern und Jugendlichen bis zu 15 Jahren in Europa: „Morbus Perthes“. Das Tückische an der Erkrankung ist, dass sie oft erst spät erkannt wird. Häufig sind plötzliches Hinken oder Knieschmerzen erste Anzeichen. „Je früher eine Therapie begonnen werden kann, umso besser“, betont Privat-Dozent Dr. Robert Rödl, Chefarzt der Kinderorthopädie am Universitätsklinikum Münster (UKM). Er ist Schirmherr des „Deutschen Morbus Perthes Tages 2010“ am kommenden Sonntag, 13. Juni, am UKM. Organisiert wird die Tagung, die sich an Betroffene und an Mediziner richtet, von der „Deutschen Morbus Perthes Initiative (DMPI).“ Ausgelöst wird die Erkrankung durch eine Durchblutungsstörung im Hüftbereich. „In der Folge stirbt der Hüftkopf ab und zersetzt sich langsam. Gleichzeitig bildet der Körper jedoch auch neues Gewebe“, erklärt Dr. Rödl. In Europa leidet etwa eines von 10.000 Kindern an Morbus Perthes. In der Kinderorthopädie des UKM werden jährlich rund 50 Kinder medizinisch betreut, ca. zehn von ihnen werden operiert. Eine Therapie ruht auf mehreren Säulen. Dazu zählen die Entlastung des Hüftgelenks, operative Eingriffe und Krankengymnastik. „Je früher die Erkrankung erkannt, umso besser sind die Aussichten, die Beweglichkeit des Hüftgelenkes gut zu erhalten“, so der Kinderorthopäde. Bei günstigem Verlauf und ärztlicher Kontrolle regeneriert sich der Knorpel selbst und heilt meist ohne direkte Folgen aus. Allerdings kann im vierten bis fünften Lebensjahrzehnt ein erhöhtes Arthroserisiko auftreten. Was Eltern und Kinder nach einer Diagnose erwartet, welche Folgen es zu vermeiden gilt und welche Behandlungen zur Verfügung stehen, darüber informiert am Sonntag, 13. Juni, zwischen 9 und 17 Uhr der „Deutsche Morbus Perthes Tag 2010“ im UKM-Lehrgebäude an der Albert-Schweitzer-Straße. Es ist bereits die achte Tagung dieser Art, die von der Deutschen Morbus Perthes Initiative veranstaltet wird. Vor über zwölf Jahren gründete Wolfgang Strömich, als Kind selbst von Morbus Perthes betroffen, in Düsseldorf die Selbsthilfegruppe „Deutschen Morbus Perthes Initiative“. Es ist die einzige deutschsprachige Selbsthilfegruppe für diese Erkrankung in Europa. Benannt wurde die Krankheit nach dem Chirurgen Prof. Georg Perthes, der 1869 in Moers/Rheinland geboren wurde. Informationen gibt bei der Deutschen Morbus Perthes Initiative, Wolfgang Strömich, Telefon: 0211/9304571, E-mail: info(at)­morbus-perthes(dot)­deoder unterwww.Morbus-Perthes.de. Auf der Homepage ist auch das Tagungsprogramm abrufbar.
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