Hinweis für Pressevertreter

Bitte richten Sie zur Entlastung unserer Patientenversorgung sämtliche Anfragen zum SARS-CoV-2 (Corona) direkt an die UKM-Unternehmenskommunikation.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
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Vertragsabschluss der Krankenkassen mit dem Brücken-Team

Das Brückenteam mit Vertretern der Fördervereine.
Roeder: „Großer Erfolg für die professionelle Begleitung todkranker Kinder“
ukm/sh
„Kinder sollten die letzten Monate oder Tage ihres Lebens in der vertrauten Umgebung verbringen können – dafür setzen wir uns ein“, betont Dr. Margit Baumann-Köhler, Kinderärztin im Brücken-Team. Bereits 2001 wurde der Bedarf für die Unterstützung der Familien bei der häuslichen Versorgung lebensbegrenzt an Krebs erkrankter  Kinder  in der Kinderonkologie des UKM erkannt. Ab 2006 konnte die Arbeit des Brücken-Teams darüber hinaus dann an lebensbegrenzt erkrankten Kindern,  Jugendlichen  und deren Familien der gesamten UKM-Kinderklinik angeboten werden. Zuhause sein zu können und nicht in der Klinik, mit einem möglichst hohen Maß an Lebensqualität ist meist der größte Wunsch der Betroffenen. Um dies zu ermöglichen sind die Kinderärztinnen  und Kinderkrankenpflegerinnen des Brücken-Teams bereits in der Klinik und dann regelmäßig in Form von Hausbesuchen bei ihren Patienten im Einsatz. Neben der fortlaufenden spezialisierten palliativmedizinisch/-pflegerischen Therapie wird eine  Beratung der Familien, Kinderärzte, Pflegedienste, u.a. vor Ort durchgeführt. Darüber hinaus werden die Familien wesentlich durch die Koordination der häufig komplexen Netzwerk-Strukturen der Versorgung vor Ort entlastet. Die Rund-um-die Uhr Rufbereitschaft des Brücken-Teams ermöglicht den Familien auch in Krisensituation eine verlässliche Hilfe.   Anspruch auf ambulante Palliativversorgung seit 2007 verankert – jetzt realisiert Mit dem Abschluss eines Vertrag zwischen den Krankenkassen und dem Brücken-Team des UKM wird dem bereits seit 2007 in der Gesetzgebung verankerte Anspruch  der Versicherten auf  diese spezialisierte  ambulante  Palliativversorgung (SAPV) nun endlich Rechnung getragen. „Diese Vergütung bedeutet für uns einen großen Erfolg“, betont Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor am UKM. Bislang wurde die Arbeit des insgesamt siebenköpfigen Brücken-Teams ausschließlich durch Spenden und Vereine finanziert. Besonders dankbar sind Dr. Margit Baumann-Köhler und ihr Team den zahlreichen Spendern und Vereinen, die das Brücken-Team unterstützen. Dazu zählen unter anderem das Familienhaus Universitätsklinik e. V., die Kinderkrebshilfe Weseke e. V., der Verein zur Förderung krebskranker Kinder Münster e.V., sowie die Schoberstiftung – Stiftung für christliche Hospizarbeit. Prof. Roeder hat gemeinsam mit der Vestischen Kinderklinik Datteln, vertreten durch Herrn Prof. Dr.  B. Zernikow, den ersten Lehrstuhlinhaber für Pädiatrische Palliativmedizin in Deutschland, die Verhandlungen mit den Krankenkassen geführt. Das <personname>Brücken-Team</personname> des UKM und das SAPV-Team der Vestischen Kinderklinik Datteln wird in Zukunft weiterhin in enger Kooperation ihren Versorgungsauftrag für Westfalen-Lippe wahrnehmen. Der Versorgungsauftrag gilt für das Brücken-Team in Münster für den Regierungsbezirk Detmold sowie die Kreise Steinfurt, Warendorf, Coesfeld und die kreisfreie Stadt Münster. Durch diesen Auftrag ist es nun auch den niedergelassenen Kinderärzten und den Kinderkliniken der Region möglich, die Unterstützung des Brücken-Team zu verordnen. Brückenteam ist weiter auf Spenden angewiesen Trotz der Übernahme in die die Regelfinanzierung betont Dorothea van Üüm, langjährige pflegerische Mitarbeiterin des Teams: „Wir sind auch weiterhin auf Spenden angewiesen, denn die Kassen übernehmen lediglich den medizinisch-pflegerischen Teil unserer Leistung. Der gesamte Bereich der psychosozialen Unterstützung bleibt von der Finanzierung ausgeschlossen.“ Gerade der ist aber sehr wichtig: Denn nicht nur die betroffenen Kinder brauchen Betreuung, sondern auch deren Familien. Das Brückenteam mit ihrer speziell weitergebildeten Mitarbeiterin bietet selber Unterstützungsangebote, insbesondere für betroffene Geschwister an und vermittelt psychologische bzw. seelsorgerische Hilfe vor Ort – häufig auch über den Tod des kranken Kindes hinaus.
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