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Anja Wengenroth
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UKM-Vorstand: „Jüngste Geschichte des UKM ist eine Erfolgsstory“ / Wichtiger Meilenstein der wirtschaftlichen Sanierung ist erreicht

Neujahrsempfang im Erbdrostenhof
Pflegedirektor Michael Rentmeister, Kaufmännischer Direktor Dr. Christoph Hoppenheit, Uni-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Norbert Roeder, Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Wilhelm Schmitz, Festredner Prof. Dr. Hans Schöler und Stellv. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Hermann-Josef-Pavenstädt
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zu Gast auf dem Neujahrsempfang
ukm/sh/dre
Am Universitätsklinikum Münster (UKM) wurden im Jahr 2009 rund 46.000 Patienten vollstationär behandelt. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von zwei Prozent. Die von der Komplexität der Patienten abhängenden Erlöse sind aber wesentlich stärker gestiegen. Damit sei die Rechnung, die der Vorstand bei seinem Amtsantritt vor rund drei Jahren aufgemacht habe, voll aufgegangen: „Um das UKM zukunftsfähig zu machen, wollten wir auf Leistungszuwachs statt auf Stellenabbau setzen. Und das ist uns gelungen“, erläuterte Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKM. Die Auslastung der Bettenkapazität zu annähernd 100 Prozent wertete Roeder als deutliches Vertrauenszeichen der Patienten in das UKM: „Wir haben in den zurückliegenden Jahren einen erheblichen Imagegewinn erfahren“, betonte Roeder beim gemeinsamen Neujahrsempfang des UKM und der Medizinischen Fakultät im voll besetzten münsterschen Erbdrostenhof.

Ursache für die weiter zunehmende positive Warnehmung des UKM in der Öffentlichkeit sind unter anderem die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des UKM, aber auch zahlreiche bauliche Modernisierungsmaßnahmen. So seien in den zurückliegenden Monaten nicht nur sämtliche Patienten- und Badezimmer in den Bettentürmen saniert worden, sondern auch die Eingangsbereiche des Zentralklinikums, sowie Teilbereiche der dezentralen Gebäude. Die Zahnklinik hat eine völlig neu gestaltete große Eingangshalle bekommen und seit Neuestem können UKM-Wöchnerinnen und -Schwangere im Familienrestaurant der UKM-Geburtshilfe speisen. Roeder: „Wir haben sehr viel bewegt in den vergangenen drei Jahren, insbesondere für unsere Patienten.“ Nicht zuletzt seien Behandlungsangebote ausgebaut und die Leistungen deutlich gesteigert worden. Begleitend wurden und werden die Komfort- und Serviceleistungen weiter verbessert.

Infrastrukturelle Modernisierungsmaßnahmen weit fortgeschritten

„In diesem Jahr werden außerdem weitere Bauprojekte mit Mitteln des Konjunkturpaketes II umgesetzt“, erläuterte Roeder. Erste Maßnahmen, wie der Umbau des Ostflügels der Hautklinik oder die Modernisierung der Strahlentherapie befinden sich bereits in der Umsetzung. Die Umsetzungsplanungen für weitere Baumaßnahmen wie z.B. die Sanierung des Instituts für Anatomie, der Mitarbeiterkantine oder die Aufstockung des Knochenmarktransplantationszentrums sind weit fortgeschritten. Fast 52 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II werden in den kommenden Jahren in den universitären Medizin-Standort Münster investiert. Roeder: „Stellvertretend für den Gesamtvorstand kann ich sagen: Die jüngste Geschichte des UKM ist eine Erfolgsstory.’“ Nun gelte es, auch künftig auf dem Erfolgskurs zu bleiben.

„Erst ein wirtschaftlich erfolgreiches Universitätsklinikum kann die Fakultät angemessen unterstützen und erhält die notwendigen Handlungsfreiräume, um die universitäre Maximalversorgung sowie Forschung und Lehre voranzubringen. Es ist unser Ziel, das Universitätsklinikum als Einheit mit der Medizinischen Fakultät dauerhaft zukunftsfähig zu machen, damit wir auch in den kommenden Jahren zu den besten medizinischen universitären Standorten in Deutschland zu gehören“, hob Roeder in seiner Begrüßung hervor. Als zentralen Schritt in diese Richtung kündigte der Dekan der Fakultät, Prof. Wilhelm Schmitz, eine Bewerbung bei der nächsten Runde der Exzellenz-Initiative an: „Gemeinsam mit anderen Fachbereichen der Universität werden wir im September eine Bewerbung einreichen. Angesichts der Vorarbeiten bin ich sicher, dass wir damit beste Chancen haben werden“, so seine Prognose.

„Moderne Gesundheitsvorsorge dient allen Menschen“

Ehrengast des Neujahrsempfangs war Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister des Landes NRW. Der Minister betonte: „Eine moderne Gesundheitsversorgung dient allen Menschen. Sie müssen zu jeder Zeit und überall die notwendige Behandlung erfahren. Das gewährleistet die Arbeit aller Beschäftigten, die in Gesundheits- und Pflegeberufen tätig sind. Sie leisten einen äußerst wichtigen Beitrag für unser Gemeinwesen. Dafür verdienen sie unseren Respekt und unsere Anerkennung und dafür bin ich auch ganz persönlich dankbar.“

Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin Münster. Er sprach über die Perspektiven der Stammzellforschung für die Medizin von morgen.

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