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Anja Wengenroth
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UKM mit drei Millionen Euro im Plus: Wachstumsstrategie bestätigt

Ziel übertroffen / „Das ist eine Gemeinschaftsleistung aller“
ukm/sh
Auf die Frage, ob er einen Geheimtipp habe, muss der UKM-Vorstand passen: „Es war die Summe aus vielen kleinen und großen Maßnahmen.“ Fest steht: Erstmals seit 2001, dem Jahr, in dem das UKM „Anstalt öffentlichen Rechts“ wurde, kann das UKM ein positives Jahresergebnis vorweisen. Im Jahr 2006 betrug das Defizit noch knapp 17 Millionen Euro, auf der heutigen Bilanzpressekonferenz konnte der Vorstand ein Plus von drei Millionen Euro verkünden. „Ich freue mich sehr, dass der Vorstand seine Zusage, das Jahr 2009 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen, nicht nur eingehalten, sondern sogar übertroffen hat“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Robbers. Roeder: "Bedanken uns für das Vertauen" „Wir bedanken uns beim Aufsichtsrat für das Vertrauen in unseren 2006 verabredeten Dreijahresplan zur wirtschaftlichen Zukunftssicherung des UKM. Das in den vergangenen Jahren erzielte Ergebnis ist die Gemeinschaftsleistung von allen UKM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern“, betonte Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Norbert Roeder im Namen des Gesamtvorstands. Das Ergebnis zeige eindrucksvoll, dass die Wachstumsstrategie des Vorstands, auf Leistungs- und Qualitätssteigerung statt auf einseitiges Kostenmanagement zu setzen, voll aufgegangen sei. „Die Aufhebung des Budgetdeckels durch Einführung der DRG-Fallpauschalen haben wir genutzt, um mit einer gezielten Weiterentwicklung des Leistungsangebotes die Position des UKM in der Krankenversorgung regional und überregional zu stärken. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir wesentliche Leistungs- und Einsparpotenziale in vielen Kliniken entdeckt, die zum Teil erst noch umgesetzt werden – zum Beispiel das OP-Management, dessen Verbesserung ab 2010 Wirkung zeigen wird.“ Eines war dem Vorstandsvorsitzenden besonders wichtig: „Was immer wir als Vorstand umsetzen: Wir vergessen nie die Verantwortung, die wir für die Patientinnen und Patienten haben, die sich uns anvertrauen. In diesem Punkt sind wir extrem sensibel.“ Zehn Prozent Umsatzsteigerung In 2006 hatte das UKM 5161 Vollkräfte (VK), in 2009 waren es 4984 VK (= -177 VK). Von Beginn seiner Amtszeit an (Ende 2006) hatte sich der UKM-Vorstand auf Leistungssteigerung konzentriert und Personalabbau nur in ausgewählten und dabei überwiegend patientenfernen Bereichen realisiert. Das Ergebnis: Der Umsatz der Krankenversorgung ist allein im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent von 304 auf 335 Millionen Euro gestiegen. Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des UKM, machte deutlich: „Unser positives Ergebnis konnten wir erzielen, obwohl wir Sonderbelastungen von rund 30 Millionen Euro in Kauf nehmen mussten, zum Beispiel durch Tariferhöhungen und Energiekostensteigerungen.“ In patientenfernen Bereichen seien die Prozesse außerdem verändert und verschlankt worden, so dass alleine in der Verwaltung insgesamt über zehn Prozent Kosten gesenkt werden konnten. Weitere Einsparungen, zum Beispiel im Energiebereich, sind bereits vorbereitet. „Im gesamten UKM sind die Kosten nicht parallel zum Umsatz gestiegen“, betonte Hoppenheit. Zu den Instrumenten, diese überschau- und steuerbar zu machen, zählte er unter anderem die Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Steuerungs- und Berichtswesens. Hoppenheit: "Modernisierung und Investitionen erhalten Zukunftsfähigkeit" Es gebe aus heutiger Sicht für den Vorstand keinen Grund anzunehmen, dass der positive Jahresabschluss nicht auch in den kommenden Jahren gehalten werden könne, ist sich der Vorstand einig. Schließlich habe das UKM gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät in den vergangenen drei Jahren über 173 Millionen Euro für Instandhaltung (77 Mio. €) und Investitionen (96 Mio. €) ausgegeben und werde auch künftig investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In 2010 und 2011 sind ohne Berücksichtigung des großen Neubau- und Sanierungsprojektes weitere rund 243 Millionen Euro für Instandhaltung und Investitionen geplant: „Wir sparen nicht kaputt, sondern erhalten die Zukunftsfähigkeit des UKM“, sagte Hoppenheit. Zum Teil geschehe dies mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II (u.a.: Modernisierung der Strahlentherapie, Sanierung der Klima- und Lüftungstechnik im Zentralklinikum, Vergrößerung des Knochenmarktransplantationszentrums, Generalsanierung der Anatomie, Bereitstellung von Flächen für die Kooperation mit dem Max-Planck-Institut in der UKM-Hautklinik und Ertüchtigung von Wäscherei und Kantine), dazu gehörten aber auch andere Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen, zum Beispiel die Renovierung aller Nasszellen und Patientenzimmer in den Bettentürmen sowie die beiden neuen Eingangsbereiche am Zentralklinikum und der neue Eingang der Zahnklinik. Den zur Zeit entstehenden Anbau an der Chirurgie für rund 2,3 Millionen Euro hat das UKM aus eigenen Mitteln finanziert. Parallel laufen Renovierungsmaßnahmen in den so genannten Außenkliniken wie HNO oder Dermatologie. Die vielen Neuerungen am UKM freuen auch den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Wilhelm Schmitz: „Wir brauchen für unsere Studierenden und die Forschung einen starken und verlässlichen Partner in der Krankenversorgung.“ Die Fakultät in Münster bekommt NRW-weit mit rund 114 Millionen Euro den höchsten Zuführungsbetrag vom Land für Forschung und Lehre. Damit liegt die Medizinische Fakultät auch deutschlandweit in der Spitzengruppe. Mehr Personal in medizinischen Bereichen In medizinischen Bereichen werde auch weiterhin dort Personal aufgebaut, wo die Leistung gesteigert wird: „Wir haben unsere Transplantationen deutlich erhöht genauso wie den durchschnittlichen Schweregrad der Behandlungsfälle“, erklärte Roeder. Damit liege das UKM mittlerweile auf Platz vier in Deutschland. „Allein in der Pflege gab es in der jüngsten Zeit 200 Neueinstellungen und die Personalgewinnung läuft weiterhin auf Hochtouren. Gleichzeitig werden auch hier Innovationen weiter vorangetrieben“, sagte Pflegedirektor Michael Rentmeister. Was die Qualität angeht, so konnte das UKM unlängst als einziges UK in NRW und als viertes in Deutschland das KTQ-Qualitätszertifikat entgegen nehmen. „Dieses  Zertifikat bescheinigt unterm Strich, dass ein Krankenhaus in allen Bereichen optimal zusammenarbeitet und dabei immer als erstes das Patientenwohl im Blick hat“, erläuterte Roeder. Nicht nur durch KTQ, sondern auch durch ein umfassendes Fehler- und Risikomanagement sei das Qualitätsmanagement am UKM kontinuierlich weiter ausgebaut worden. Roeder:  "UKM soll deutschlandweit führende Position besetzen" Der Fokus des Vorstands liegt jedoch nicht nur auf den Patientinnen und Patienten, derzeit lässt sich das UKM für das Audit „Beruf und Familie“ zertifizieren. Eine der zentralen Maßnahmen ist dabei die deutliche Erweiterung der betriebseigenen Kita: „Wir werden die Plätze von derzeit 43 auf 150 erhöhen“, verdeutlichte Roeder. Ende 2011 solle die neue Kita in Betrieb genommen werden. „Zu unserer Sanierungsstrategie gehören auch Lösungsansätze von möglichen künftigen Problemen bei der Personalgewinnung und -bindung. So ist es zum Beispiel Fakt, dass immer mehr Frauen den Arztberuf wählen. Wir wollen zu den Ersten gehören, die auf diese veränderten Bedingungen Antworten haben.“ Derzeit arbeite das UKM zudem an Lösungen, wie sich UKM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter um deren pflegebedürftigen Eltern kümmern können, ohne den Job an den Nagel hängen zu müssen. „Trotz dieser – wie ich finde – Erfolgsgeschichte gibt es noch viel zu tun“, sagte Roeder abschließend. „Wir wollen dahin kommen, dass wir - wie beim Anbau der Chirurgie - nötige Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren können“, skizzierte Roeder die Zukunft. Dazu müsse das UKM auch weiter erfolgreich wirtschaften. „Wir werden nicht nachlassen in unserem Bemühen, mit dem UKM gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät deutschlandweit eine führende Position in der Universitätsmedizin zu besetzen.“ Bild: Freuen sich über das deutliche Plus im Jahresergebnis 2009 (v.l.n.r.): Prof. Dr. Norbert Roeder, Dr. Christoph Hoppenheit, Prof. Dr. Wilhelm Schmitz, Jörg Robbers.
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