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Der Mann, der nach einem Strahlenunfall in Gronau seit dem 21. Januar im Universitätsklinikum Münster (UKM) behandelt wird, hat bisher keine Frühschäden der Lunge erlitten. „Nach den aktuellen Untersuchungen gehen wir von einem solchen Frühschaden zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus“, erklärt Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin. Unterdessen wurde die Therapie des Mannes am UKM fortgesetzt. Der Mann erhält Infusionen, spezielle Medikamente und trinkt viel, damit über eine gesteigerte Harnproduktion die Substanzen ausgeschieden werden. Bislang ist sein Zustand unverändert gut.
Die Akutversorgung des Mannes am UKM konnte damit erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit werden in der Klinik für Nuklearmedizin weitere Untersuchungen durchgeführt. Sobald diese Ergebnisse vorliegen, werden die Mediziner über die weiterführende Beobachtung des Mannes entscheiden.
Das Universitätsklinikum Münster hatte laufend Proben (z.B. Blut, Speichel, Urin) zur Auswertung in das regionale Strahlenschutzzentrum Jülich geschickt. Dort wurden Spuren von Uran sowohl im Urin und im Speichel festgestellt. Grundsätzlich ist eine solche Aufnahme sowohl über den Mund wie auch den Magendarmtrakt möglich.
Angaben zu möglichen Spätschäden können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden. Prof. Schober: „Generell kann es zu Funktionseinschränkungen der Leber oder der Nieren kommen. Im aktuellen Fall ist es allerdings für eine solche Prognose noch zu früh.“ Hier gelte es nun, die kommenden Untersuchungsergebnisse abzuwarten.
Bereits am 21. Januar wurde im UKM festgestellt, dass von dem Mann keine Strahlung ausgeht.