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Neue Therapien und Diagnoseverfahren bei Sprach- und Sprechstörungen stehen im Mittelpunkt der zehnten Jahrestagung der „Gesellschaft für Aphasieforschung und -behandlung“ vom 4. bis zum 6. November in Münster. Über 250 Expertinnen und Experten werden hierzu erwartet. Geleitet wird der Kongress im Stadthotel Münster von Privat-Dozentin Dr. Caterina Breitenstein, Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster (UKM).
Der Begriff „Aphasie“ wird häufig mit „Sprachverlust“ übersetzt. Bei Aphasien handelt es sich um erworbene Sprachstörungen, die nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte, etwa nach einem Schlaganfall, auftreten. Dabei muss aber nicht unbedingt ein totaler Verlust der Sprache einsetzen. Die Sprachstörung tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf. Experten gehen von rund 200.000 Betroffenen in Deutschland aus.
Ein Schwerpunkt der Tagung sind vor allem auch neue Verfahren der Bildgebung, die einen immer exakteren Blick in das menschliche Gehirn ermöglichen. Die Gesellschaft für Aphasieforschung und -behandlung widmet sich seit zehn Jahren dem Ziel, aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen und Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Aphasien und der neurogenen Sprechstörungen einem interdisziplinären Fachkreis vorzustellen und zu diskutieren.
Weitere Informationen zur Gesellschaft und zur Tagung:
www.aphasiegesellschaft.deAlles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter twitter.com/UK_Muenster.