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Albert Einstein, Thomas Mann oder Charles de Gaulle: Sie alle sind an einem geplatzten Bauch-Aortenaneurysma (Erweiterung der Bauschschlagader, BAA) gestorben. Das Tückische: Ein solches Aneurysma wird oft erst sehr spät erkannt, denn es schmerzt zu Beginn nicht. Durch ein schnelles und schmerzfreies Ultraschall-Screening ist allerdings eine frühe und rechtzeitige Therapie möglich. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin hat daher den kommenden Samstag, 8. Mai, zum ersten nationalen „Bauchaortenaneurysma-Screening-Tag“ ernannt. Auch das „Centrum für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie“ (Direktor Prof. Dr. Giovanni Torsello) am Universitätsklinikum Münster (UKM) beteiligt sich: Am Samstag stehen von 9 bis 12 die Experten des Centrums für Informationsgespräche zur Verfügung, auf Wunsch werden auch kostenlose Ultraschalluntersuchungen angeboten.„Die große Gefahr besteht darin, dass ein Aneurysma plötzlich platzt und es zur inneren Verblutung kommt. Heute haben bereits fünf von 100 Männern über 65 Jahre eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader. Oft äußert sich eine Vergrößerung zunächst durch Rückschmerzen und es kommt zu Beschwerden der Nieren oder der Wirbelsäule. Ab einer Größe von fünf Zentimetern steigt die Gefahr des Platzens durch einen Gefäßeinriss deutlich an“, erklärt Dr. Bernd Kasprzak, Oberarzt des Centrums für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie am UKM.
Durch das Screening können frühzeitig, entweder durch den Hausarzt, den Facharzt oder eine gefäßchirurgischen Klinik, entsprechende Therapieschritte eingeleitet werden, wenn das Aneurysma früh erkannt wird. Dr. Kasprzak: „Hierfür stehen heute minimal-invasive Verfahren zur Verfügung. Im Blick haben sollte man auch Risikofaktoren wie Rauchen, erhöhte Blutfettwerte, Zuckerkrankheit oder Übergewicht.“
Der Informationstag findet statt am Samstag, 8. Mai, von 9 bis 12 Uhr im:
Universitätsklinikum Münster (UKM)
Centrum für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie
Waldeyerstr. 30 (Gebäude der Zahnklinik, direkt hinter dem Parkhaus).
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Centrums (www.ukmuenster.de, Menu „Kliniken“) oder unter www.baa-screening.de.