Hinweis für Pressevertreter

Bitte richten Sie zur Entlastung unserer Patientenversorgung sämtliche Anfragen zum SARS-CoV-2 (Corona) direkt an die UKM-Unternehmenskommunikation.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur in Abstimmung mit der UKM-Unternehmenskommunikation auf dem UKM-Klinikgelände aufhalten und auch nur mit einer gültigen Drehgenehmigung auf dem UKM-Klinikgelände drehen dürfen.


Anja Wengenroth
Pressesprecherin
T +49 251 83-55800
M +49 170 5420566  
anja.wengenroth@ukmuenster.­de

 

Patient nach Strahlenunfall in Gronau zur Behandlung im UKM / „Zustand sehr gut“

Proben wurden bereits nach Jülich geschickt / Keine Frühschäden erkennbar
ukm/dre
Seit gestern (21. Januar) wird ein Patient nach einem Strahlenunfall in Gronau am Universitätsklinikum Münster (UKM) behandelt. Der Mann wurde am Abend im UKM aufgenommen. Dort wurde direkt eine Ganzkörpermessung durchgeführt, um festzustellen, ob von dem Mann Strahlung ausgeht. „Von dem Mann geht keine Strahlung aus. Ihm geht es aktuell sehr gut“, fasst Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin, das Ergebnis zusammen.

Zum jetzigen Zeitpunkt seien keine Frühschäden erkennbar, die in den ersten 48 Stunden nach einem solchen Unfall auftreten können. Zur Vorsorge wurde dem Mann ein Cortisonspray verabreicht, um eventuellen Lungenschäden vorzubeugen. „Eine normale Maßnahme bei einer Reizgasinhalation wie in diesem Fall“, so der Lungenexperte des UKM, Prof. Dr. Rainer Wiewrodt.

Aktuell befindet sich der Mann zur weiteren Beobachtung auf der Station der Klinik für Nuklearmedizin des UKM. Bei dieser Station handelt es sich um einen Kontrollbereich mit beschränktem Zugang. Neben den Fachmedizinern waren auch Radiochemiker und Medizinphysiker der Klinik  in die Betreuung eingebunden.
Entsprechende Proben (z.B. Blut, Speichel, Urin) wurden heute zur Auswertung in das regionale Strahlenschutzzentrum in Jülich geschickt, die Ergebnisse werden noch heute erwartet.

Angaben zu möglichen Spätschäden können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden. Prof. Schober: „Generell kann es beim Einatmen von ätzenden Substanzen zu Schädigungen der Lunge, der Leber oder der Nieren kommen. Im aktuellen Fall ist es allerdings für eine solche Prognose noch zu früh.“

Zurück
 
 
 
 

Folgen Sie uns bei Twitter

Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter  twitter.com/UK_Muenster.