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Die Ausstellung „Hände, die bewegen – Gesundheit im Wandel, Verantwortung bleibt“ des Universitätsklinikums Münster (UKM) kann ab heute (15. Januar) in der Bezirksregierung Münster am Domplatz besucht werden. Die Ausstellung zeigt Bilder und Meinungen von Beschäftigten aus dem UKM. Im Mittelpunkt der Fotografien stehen dabei die Hände: Denn sie sind es, die täglich viele wertvolle Tätigkeiten an und für die Patienten am UKM und in den Krankenhäusern erbringen.Die Ausstellung möchte einen ganz persönlichen Einblick über das oft anonym diskutierte „Gesundheitssystem“ schaffen und gleichzeitig den Anstoß für eine öffentliche Diskussion geben. Eröffnet wurde die Ausstellung von Dr. Christoph Hoppenheit, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum Münster sowie von Dr. Hermann Arnhold, Direktor des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte. Regierungspräsident Dr. Peter Paziorek sprach als Hausherr Begrüßungsworte.Frage nach persönlicher Auffassung von Verantwortung
„Das Gesundheitssystem ist im Wandel, das würde wohl niemand mehr bestreiten“, sagte Hoppenheit. Nur sei es häufig leider so, dass diejenigen, die den Wandel maßgeblich mittragen müssten, nämlich medizinisches Personal in den Krankenhäusern, viel zu selten zu Wort kommen. „Das wollten wir ändern.“ Im Auftrag des UKM ist der Fotograf Wilfried Gerharz über mehrere Monate durch das UKM gegangen und hat die Hände des medizinischen Personals im UKM fotografiert. Gleichzeitig befragte Organisationsentwickler Holger Dammit (Berlin) die „Handbesitzer“ nach ihrer persönlichen und professionellen Auffassung von Verantwortung im Gesundheitswesen. Herausgekommen ist eine sehr emotionale Sammlung von Bildern und Meinungen, die deutlich zeigen: „Trotz Kostendruck und Wandel – die Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, haben einen hohen ethischen Anspruch, ganz zu schweigen von dem großen persönlichen Engagement“, erzählt Hoppenheit. Zwar müsse ein kaufmännischer Vorstand auf die Bilanz in seinem Haus achten. „Aber schon jetzt und künftig noch mehr wird nur noch das Krankenhaus zukunftsfähig sein, in das die Patienten Vertrauen setzen und sich aufgehoben fühlen.“ Über das Wachen auf die Bilanz dürfe der „innere ethische Kompass“ nicht verloren gehen.
„Verfügen über die wertvollste Ressource: Engagiertes Personal“
Hoppenheit: „Daher bin ich sehr froh, dass die Arbeit von Wilfried Gerharz und Holger Dammit zeigt, dass wir im UKM über die wahrscheinlich wertvollste Ressource verfügen, die ein Krankenhaus haben kann: Über die Maßen hinaus engagiertes medizinisches Personal mit einem hohen ethischen Anspruch an ihre Arbeit.“ Neben der Ausstellung lädt das UKM außerdem zu einem öffentlichen Diskussionsabend (28. Januar) in die Bezirksregierung ein, an dem mit unterschiedlichsten Funktionsträgern im Kern die Frage diskutiert werden soll: „Was ist uns Gesundheit wert?“ Unter der E-Mail-Adresse www.haende-die-bewegen.de kann jeder, der möchte, seine persönliche Auffassung von Verantwortung im Gesundheitswesen eintragen.
Die Ausstellung ist vom 15. - 29.01.2010 in der Eingangshalle der Bezirksregierung Münster, Domplatz 1 - 3, 48 143 Münster in der Zeit von 7.30 bis 16 Uhr zu sehen und wird von einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 28.01.2010 um 18 Uhr begleitet. Der kostenlose Katalog zur Ausstellung kann in der UKM-Unternehmenskommunikation unter der Telefonnummer 02 51 / 83- 5 58 66 bestellt werden. Bilder online unter: www.haende-die-bewegen.de