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Anja Wengenroth
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EurSafety Health-net erhöht die Patientensicherheit im Krankenhaus

Prof. Dr. Andreas Voss (Canisius-Wilhelma Krankenhaus Nijmegen, l.) und Privatdozent Dr. Alexander Friedrich (Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster, UKM).
Prof. Dr. Andreas Voss (Canisius-Wilhelma Krankenhaus Nijmegen, l.) und Privatdozent Dr. Alexander Friedrich (Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster, UKM) entwickeln gemeinsam grenzüberschreitende Maßnahmen im Kampf gegen Krankenhauskeime.
Grenzenloser Gesundheitsschutz
euregio/ukm
Kampf den Krankenhauserregern: Das EU-Projekt „EurSafety Health-net“ will mit grenzüberschreitenden Qualitätskriterien und Hygiene-Aufklärung die Patientensicherheit erhöhen und die Infektionsgefahr im Krankenhaus verringern. Unter der Leitung der Universität Münster und mit Unterstützung des INTERREG IV A-Programms der Europäischen Union sollen Infektionen durch Krankenhauskeime nachhaltig bekämpft werden.

Sterile Untersuchungsräume, desinfizierte Instrumente, keimfreie Krankenzimmer: Wer sich in ein Krankenhaus begibt, erwartet eigentlich, gesund wieder herauszukommen. Dies ist jedoch nicht überall selbstverständlich. So sind beispielsweise Infektionen mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) in Deutschland 20mal häufiger als in den Niederlanden. Jährlich sterben zahlreiche Patienten, weil sie sich im Krankenhaus mit den schwer behandelbaren Bakterien infizieren. Grund dafür sind mangelnde Hygiene sowie eine steigende Resistenz gegen Antibiotika. Dagegen will das umfassende INTERREG-Projekt „EurSafety Health-net“ im deutsch-niederländischen Grenzgebiet verstärkt vorgehen und die Patientensicherheit dauerhaft erhöhen.

Von regionalen Qualitätsnetzwerken bis zu grenzüberschreitenden Maßnahmen
„Wir wollen zunächst einheitliche Qualitätskriterien und Vorgehensweisen im Umgang mit Krankenhausinfektionen aufstellen. Daraus soll sich dann ein grenzüberschreitender Qualitätsverbund entwickeln, durch den die Zahl der Infektionen reduziert wird“, berichtet Privatdozent Dr. Alexander Friedrich, Projektleiter am Institut für Hygiene an der Universität Münster. Zunächst werden regionale Qualitätsnetzwerke aufgebaut, die die Inhalte und Ergebnisse des Projekts möglichst in allen Krankenhäusern und Kliniken der Region verbreiten. Über eine Internetplattform können sich die Projektpartner austauschen und gemeinsame Qualitätsziele erarbeiten. Außerdem werden grenzüberschreitende Maßnahmen im Falle von schweren Infektionsgefahren und Epidemien wie beispielsweise der Schweinegrippe abgestimmt.

Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll die Patientensicherheit und die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland und den Niederlanden nachhaltig gesteigert werden. Mit dieser verbesserten Gesundheitsinfrastruktur können Kosten gespart und Versorgungsangebote aufgewertet werden: ein Standortvorteil in der Gesundheitsversorgung mit gleichzeitiger Vorbildfunktion für andere europäische Regionen. Für weitere Informationen: www.eursafety.eu / www.mrsa-net.org / www.mrsa.euprevent.eu

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