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Seit der großen Mozart-Gala zu Gunsten des Prostatazentrums am Universitätsklinikum Münster (UKM) am 30. Januar sind einige Wochen vergangen, doch die Besucher und Organisatoren des Konzerts geraten noch immer ins Schwärmen, wenn sie an den Abend zurück denken. Besonders der umjubelte Auftritt des türkischen Starpianisten Fazil Say ist ihnen in bester Erinnerung geblieben. „Einfach fantastisch - das war ein kulturelles Glanzlicht für die Stadt Münster“, blickt Bürgermeisterin und Vorsitzende des Fördervereins des Prostatazentrums e. V. Karin Reismann auf den musikalischen Abend mit den Heidelberger Sinfonikern unter der Leitung von Thomas Fey zurück. Für diesen besonderen Konzertabend konnte Heinz Lohmann, Schatzmeister des Fördervereins, als Initiator und Förderer der Veranstaltung den bekannten Dirigenten Fey gewinnen. Heinz Lohmann übergab den Erlös des Abends - eine stattliche Spende in Höhe von 20.000 Euro - an Professor Dr. Lothar Hertle, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie, und Christiane Ptok, Geschäftsführerin des Prostatazentrums. „Unsere Forschungsprojekte, wie aktuell das P-Mark-Biobank-Projekt, sind in hohem Maße auf die Unterstützung durch Spenden aus der Bevölkerung angewiesen und wir freuen uns sehr über den fantastischen Erfolg der Mozart-Gala. Das Geld fließt direkt in unser P-Mark-Forschungsprojekt. Dieses europäische Verbundsystem setzt sich aus sieben Prostata-Biobanken zusammen und unterstützt die Früherkennung und Behandlung von Prostatakrebs“, erklärt Christiane Ptok.
Die Biobank des Prostatazentrums am UKM existiert bereits seit 1996 und umfasst derzeit rund 60.000 Proben. Ziel der Forschungsgruppe ist es, molekulare Ansatzpunkte für die Einschätzung der sehr unterschiedlichen Bedeutsamkeit verschiedener Arten von Prostatakrebs zu finden. Auf deren Basis sollen neue Biomarker und therapeutische Zielstrukturen für die Früherkennung und Therapie dieses internationalen Gesundheitsproblems entwickelt werden können.