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Er besiedelt die Haut von Mensch und Tier und ruft im besten Fall keine Symptome hervor. Doch bei einer Störung der Hautbarriere oder bei einem medizinischen Eingriff kann er in den Körper eindringen und dort schwere Infektionen hervorrufen – der Krankheitserreger „Staphylococcus aureus“. Wissenschaftler aus Deutschland und Afrika wollen nun im Rahmen des Deutsch-Afrikanischen Staphylokokken-Netzwerkes der Afrika-Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die molekulare Evolution und Ursache von Staphylococcus aureus Infektionen im Sub-Sahara Afrika im Vergleich zu Deutschland erforschen.
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und das Institut für Hygiene am Universitätsklinikum Münster (UKM) veranstalten daher in dieser Woche einen Workshop mit den afrikanischen Kooperationspartnern aus Manhica/Mozambique, Bagamoyo/Tanzania und Lambaréné/Gabon. „Unsere gemeinsam erarbeiteten Erkenntnisse sollen dazu dienen, neue Konzepte der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie zu entwickeln, die sowohl in Deutschland und in Afrika Anwendung finden können“, erklärt Privat-Dozent Dr. Alexander Friedrich vom Institut für Hygiene am Universitätsklinikum Münster die Kooperation. Zusammen mit den beteiligten deutschen Partnern der Universitäten Münster und Freiburg i. Br. und der Universität des Saarlandes soll das Vorgehen bei zukünftigen gemeinsamen Forschungskooperationen harmonisiert und neue Technologie nachhaltig implementiert werden.Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter twitter.com/UK_Muenster.