ukm/dre
Über 50 Anrufe gingen beim Experten-Telefon zum Thema Depression ein. Erstmals hatte das „Bündnis gegen Depression Münster“ das Experten-Telefon am 1. Juli für zwei Stunden angeboten. „Diese Resonanz zeigt, dass unser Angebot richtig ist. Wir planen nun eine weitere Telefon-Aktion und zusätzlich einen Online-Chat“, lautet das Fazit von Prof. Dr. Peter Zwanzger, Leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM). Er ist gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Reker, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Münster, Sprecher des Münsteraner Bündnisses.
Bei einem Viertel der Anrufer handelte es sich um Angehörige oder Freunde von Betroffenen. Oft stand die Frage nach geeigneten Anlaufstellen im Mittelpunkt. Deutlich wurde ebenfalls die Problematik der zum Teil ausgeprägten Stigmatisierung der Erkrankung, insbesondere im Arbeitsumfeld. Prof. Zwanzger: „Gerade dieser Aspekt führt dazu, dass häufig versucht wird, die Beschwerden lange Zeit zu ignorieren oder deswegen nicht zum Arzt oder Therapeuten zu gehen, da dadurch befürchtet wird, die Problematik würde auf diese Weise ´offiziell´.“
Die Termine für das nächste Experten-Telefon werden frühzeitig bekannt gegeben.
Folgende Experten beteiligten sich an der Telefon-Aktion:
- Dr. Tanja Andor, Psychotherapie-Ambulanz der Universität Münster
- Dr. Joachim Elbrächter, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
- Prof. Dr. Thomas Reker, LWL-Klinik Münster
- Thomas Schwind, PsychotherapeutInnen-Netzwerk Münster & Münsterland
- Prof. Dr. Peter Zwanzger, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKM.
Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter twitter.com/UK_Muenster.