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57.000 Frauen – und in seltenen Fällen auch Männer – erkranken nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts jährlich an Brustkrebs. Die moderne Diagnostik und Behandlung der Erkrankung erfolgt heute in zertifizierten Brustzentren durch spezialisierte Ärzte, Pflegende, Psychoonkologen und Sozialpädagogen. Anlaufstelle für Patientinnen in Münster und der Region ist das 2005 vom NRW-Gesundheitsministerium anerkannte Brustzentrum Münster, das ein Kooperationsprojekt des Universitätsklinikums Münster und des St. Franziskus-Hospitals Münster ist.Am 2. Oktober (Samstag) veranstaltet das Brustzentrum Münster ab 10 Uhr in der Landesbausparkasse (LBS) Münster einen Informationstag für Betroffene, Angehörige und Interessierte mit interessanten Vorträgen zu Themen wie Sport bei Brustkrebs und erfolgreiche Arzt-Patienten-Kommunikation. Daneben haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit mit den Experten des Brustzentrums ins Gespräch zu kommen und individuelle Fragen zu klären. Zu den Referenten zählen neben Medizinern des UKM und des St. Franziskus-Hospitals auch Dr. Freerk Baumann von der Deutschen Sporthochschule in Köln sowie die Kommunikationstrainerin Doris C. Schmitt. „Gut leben – trotz Brustkrebs“ ist das Thema von Petra Dettmann, die aus Sicht einer Betroffenen zur Lebensqualität während der Erkrankung berichtet. Zusätzlich gibt eine Hut-Modenschau kreative Anregungen für attraktive Kopfbedeckungen nach Haarverlust.
Weitere Kooperationspartner des Brustzentrums Münster sind das Marienhospital Steinfurt, das Josephs-Hospital Warendorf und die Fachklinik Hornheide in Münster. „Diese Bündelung von Kompetenzen ermöglicht jeder Patientin eine maßgeschneiderte Behandlung. Dadurch werden die Behandlungsmöglichkeiten der Patienten verbessert und die Heilungschancen erhöht. Wir legen außerdem großen Wert auf eine individuelle Beratung und Betreuung der betroffenen Frauen“, erklärt Prof. Dr. Jörg Haier, einer der Direktoren des Comprehensive Cancer Center des UKM und Sprecher des gemeinsamen Brustzentrums, das Konzept des Zentrums. „Mit dem Informationstag wollen wir eine Kommunikations-Plattform für Betroffene und Angehörige schaffen und Gespräche mit unseren Experten abseits von Sprechstundenzeiten ermöglichen.“
Der Informationstag am 2. Oktober findet im Konferenzbereich der LBS Münster (Eingang C) statt und beginnt um 10 Uhr. Das Ende der Veranstaltung ist für 14.30 Uhr geplant. Der Eintritt ist frei.