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Münster (ukm/dre). „Wenn das Sehen schwächer wird“: Unter diesem Motto beteiligt sich die Augenklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) mit einer Patientenveranstaltung an der bundesweiten „Woche des Sehens“ vom 8. bis zum 15. Oktober. Schwerpunkte des Aktionstages am 15. Oktober (Donnerstag) sind häufige Augenerkrankungen und deren Therapiemöglichkeiten, z.B. der „Graue Star“, Hornhauterkrankungen, diabetische Netzhautveränderungen oder die altersabhängige Makuladegeneration.Alleine aufgrund des Grauen Stars werden in Deutschland jährlich rund 600.000 Menschen operiert. Meistens ist der Graue Star, im Fachbegriff „Katarakt", altersbedingt und tritt häufig erst weit über dem 60. Lebensjahr auf. In der Altersgruppe ab 75 Jahre muss sich jeder zweite Betroffene einer Operation unterziehen. Auch aufgrund der demographischen Entwicklung erwarten Augenmediziner einen starken Anstieg dieser Patientengruppe. Der Graue Star ist eine Trübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Durch die Trübung streuen sich die einfallenden Lichtstrahlen. Das bedeutet, sie werden kaum mehr durchgelassen und nur wenige erreichen die Netzhaut. Es kommt zu einer verminderten Sehleistung.
Die verständlichen Vorträge finden statt im Hörsaal der Augenklinik des UKM, Domagkstraße 15, 48149 Münster und beginnen um 16 Uhr. Nach den Vorträgen ist genug Zeit für Fragen und Diskussion.
Das Programm im Überblick:
16:00 – 16:30: Erkrankungen am vorderen Augenabschnitt:
16:00 Uhr
Der Graue Star betrifft uns alle früher oder später – ein Problem?
Referent: Dr. med. Ralph-Laurent Merté, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
16:10 Uhr
Der Grüne Star – ein bedrohlicher Vogel
Referent: Orlin Valentinov Velinov, Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
16:20 Uhr
Hornhauterkrankungen – hilft nur noch die Transplantation?
Referent: Dr. med. Julia Promesberger, Assistenzärztin der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
16:30 – 17:00: Diskussion und Fragen
17:00 – 17:30: Erkrankungen am hinteren Augenabschnitt:
17:00 Uhr
Diabetische Netzhautveränderungen – kein Zuckerschlecken für das Auge!
Referent: Matthias Schmidt, Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
17:10 Uhr
Netzhautablösung: Wenn es funkelt und blitzt, droht die Erblindung
Referent: Joseph Videa, Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
17:20
Hilfe, ich hab` Makula – was kann ich tun?
Referent: Privatdozent Dr. med Constantin Uhlig, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
17:30 – 18:00: Diskussion und Fragen
Ort:
Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Münster
Domagkstraße 15, 48149 Münster
Telefon: (0251) 83 – 56001 / - 56002;
Hintergrund: „Woche des Sehens“
Die Woche des Sehens macht seit dem Jahr 2002 mit vielfältigen Aktionen bundesweit auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern aufmerksam. Schirmherrin der Initiative ist die Fernsehjournalistin Gundula Gause.
Getragen wird die Aufklärungskampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf, dem Hilfswerk der Deutschen Lions sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.
www.woche-des-sehens.de