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Die „Schoberschwester“ Yvonne Hülsheger bleibt dem interdisziplinären Brücken-Team des Universitätsklinikums Münster (UKM) weiter erhalten: Dr. Anna Schober und Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Gründer und Vorstandsmitglieder der Schoberstiftung, überreichten der Ärztin des Brücken-Teams Dr. Margit Baumann-Köhler am Montag einen Scheck in Höhe von 25.000 Euro. Damit sichert die Stiftung für christliche Hospizarbeit in Münster bereits zum vierten Mal die Finanzierung einer halben Stelle im Brücken-Team. „Um unsere jungen Patienten vor Ort in den Familien betreuen zu können, sind wir auf Förderer angewiesen. Wir sind froh, mit der Schoberstiftung einen verlässlichen Partner zu haben“, bedankte sich Dr. Margit Baumann-Köhler für die großzügige Spende.Das interdisziplinäre Brücken-Team des UKM versorgt Kinder mit lebensbegrenzenden Erkrankungen nach deren Entlassung aus der Klinik in ihren Familien und unterstützt die Angehörigen bei der Versorgung der Kinder. „Das Brücken-Team schlägt eine Brücke zwischen der professionellen Versorgung in der Klinik und der vertrauten Atmosphäre Zuhause. Den Kindern wird so ermöglicht, im Kreise ihrer Familie zu sterben. Diesen Wunsch der Familien erfüllen zu können, ist ein wichtiges Anliegen unserer Stiftung“, lobte Dr. Anna Schober die Arbeit von Dr. Margit Baumann-Köhler und ihrem Team. „Vor der Etablierung des Brücken-Teams starben 80 Prozent dieser Kinder in der Klinik, heute können viele die letzten Tage Zuhause verbringen.“
Gemeinsam mit ihrem Mann Prof. Dr. Dr. Otmar Schober gründete die Ärztin, die selbst palliativmedizinisch gearbeitet hat, im Jahr 2004 die Schoberstiftung. Ziel der Stiftung ist primär die Unterstützung von Schwerstkranken und Sterbenden, die in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben können. Möglich wird die Arbeit der Schoberstiftung auch durch die Unterstützung vieler Einzelpersonen: Rund 1000 Spender haben die Schoberstiftung bisher unterstützt. „Ihnen allen gilt unser großer Dank. Die breite Resonanz zeigt, wie wichtig das Thema Hospizarbeit in unserer Gesellschaft ist“, bekräftigte Prof. Dr. Dr. Otmar Schober.