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Anja Wengenroth
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„Rescue 2009“ am UKM: Notersatzstation mit Kapazitäten für 160 Verletzte in 30 Minuten betriebsbereit

Rettungswagen vor dem Zentralklinikum.
25 Patienten wurden im Rahmen der Großübung in das UKM gebracht.
Roeder: „Sind bestens gerüstet“ / 520 Ärzte, Pfleger und Beschäftigte alarmiert
ukm/sh
Münster (ukm). „Wir sind bestens gerüstet“, das war das Fazit, das Prof. Dr. Norbert Roeder, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Münster (UKM) nach der heutigen (26.09.) Großschadensübung zog. Die Polizei NRW hatte um 10 Uhr den fingierten Massenunfall initiiert, bei dem 300 Verletztendarsteller beteiligt waren. Rund 520 Beschäftigte des UKM wurden nach dem fingierten Zugunglück am Güterbahnhof ab 10.40 Uhr durch das automatische Benachrichtigungssystem des UKM informiert und aufgefordert, unverzüglich an das UKM zu kommen. Innerhalb von 30 Minuten wurde eine Notersatzstation auf der Ebene 03 des Uniklinikums aufgebaut. Sie hat Kapazitäten für rund 160 Verletzte. 23 Operationssäale standen den Patienten zur Verfügung. Auch zusätzliche, voll ausgestattete Intensivbetten wurden dort eingerichtet. Die regulären Patienten und Besucher des UKM wurden per Lautsprecher-Durchsage über die Übung informiert.

„Für Großschadensereignisse wie Massenunfälle, Brand oder Infektionen tritt unser Einsatz- und Alarmplan in Kraft“, erläuterte Roeder. Der Vorstandsvorsitzende steht der Klinikumseinsatzleitung (KEL) vor, die aus UKM-Vorstand sowie den Leitern verschiedener Geschäftsbereiche, darunter Einkauf und Logistik oder „Zentrale Dienste“ besteht. Die wurde viertelstündlich über den Fortgang der Verletztenversorgung im Klinikum informiert. Insgesamt wurden dem UKM von den Einsatzkräften vor Ort 25 Patienten zugeteilt, davon bis 14.40 Uhr 14 intensivmedizinische. „Wir waren für weitaus mehr Verletzte gerüstet“, sagte Roeder. „Insofern sind wir auch in dieser Hinsicht zufrieden.“

Verschiedenste Bereiche des UKM waren involviert: So stand der Sozialdienst sowie die Seelsorge für die Betreuung der Angehörigen-Darsteller zur Verfügung, hauseigene Botendienste brachten so genannte „lebensbedrohliche Transporte“ auf die Notersatzstation (NES), dazu zählen Blutkonserven oder Medikamente, Mitarbeiter der Küchenbetriebe sorgten mit Getränken für die Patientendarsteller. Sobald die Ärzte in der NES die Darsteller diagnostiziert hatten, war die Übung für diesen Darsteller beendet.

„Wir sind in einem sehr großen Umkreis der einzige Maximalversorger in der Region“, begründete Roeder die kostenintensive Teilnahme des UKM an der Übung. „Daher haben wir eine besondere Verantwortung im Falle eines Großschadensereignisses. Wir müssen in regelmäßigen Abständen überprüfen, ob unsere Strukturen im Alarmfall greifen.“ Bis 15 Uhr wurden die Darsteller noch ins UKM geliefert, danach hatte Roeder die Übung für das UKM beendet. Wirkliche Patienten waren am UKM zu keiner Zeit gefährdet.

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